Gold: Worauf Anleger beim Erwerb achten sollten

Mit dem schlechtesten Start seit Jahrzehnten bot das erste Quartal 2016 für die Aktienmärkte geradezu eine geschichtsträchtige Entwicklung. Doch neben fallenden Kursen gab es auch einen großen Gewinner: Gold. Wenn sich Anleger für das Edelmetall entscheiden, sollten sie einiges beachten.

Gastbeitrag von Dominik Lochmann, ESG

Dominik Lochmann ESG
Dominik Lochmann: „Edelmetallexperten empfehlen, Gold immer bei einem renommierten Goldhändler oder einer Bank zu kaufen.“

Das Edelmetall, auch bekannt als „sicherer Hafen“, zeigt den höchsten Quartalsgewinn seit 1986. Dabei liegen die Meinungen über Gold als Anlagewert oftmals weit auseinander: Bei einigen Anlegern ist es als bewährter Wertspeicher beliebt, andere lehnen es aufgrund von Währungsschwankungen und fehlenden Zinserträgen ab. Nichtsdestotrotz stieg der Kurs des Rohstoffpreises im letzten Jahr um nahezu acht Prozent.

Zeitlos und anonym

Als ein Grund dafür gilt zurzeit schlichtweg der Mangel an Anlagealternativen. Auf klassische Geldanlagen bei Kreditinstituten wie zum Beispiel Spareinlagen, Tagesgeld oder Festgeld bekommen Anleger heutzutage nur verschwindend geringe Zinsen. Großanleger werden sogar mit Minuszinsen für ihr „herumliegendes“ Geld bestraft. Eine weitere Option könnten Immobilien darstellen.

Doch das sogenannte „steinerne Gold“ ist aktuell so teuer, dass sich eine Investition kaum mehr lohnt. Auch Aktien sind zum momentanen Zeitpunkt sehr hoch bewertet, sodass ein Einstieg für Anleger wenig sinnvoll ist. Zusätzlich zu diesen fehlenden Wahlmöglichkeiten besteht seit der Wirtschafts- und Finanzkrise sowie der sich zuspitzenden Lage innerhalb der Eurozone seit 2011 ein wachsendes Misstrauen gegenüber Banken und dem Staat.

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Als Folge werden Edelmetalle als zeitloses, anonymes, nicht beliebig manipulierbares und langfristig vermehrbares Investment für viele Anleger wieder attraktiv. Wer sich dafür interessiert, langfristig in Gold zu investieren, sollte dabei auf physisches Edelmetall setzen.

Denn Papiergold ist letztendlich kein Gold, sondern Papier und der Wert dieser Anlageform wird immer von der ausgebenden Stelle festgelegt. Was Gold wirklich interessant macht, ist das physische Vermögen und damit der Besitz eines kleinen, ganz persönlichen Schatzes.

Seite zwei: Vor dem Kauf genau hinschauen

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