Goldfonds: Kurzfristig volatil, langfristig chancenreich

Mit dem rasanten Anstieg der Gold-ETF-Käufe beschleunigte sich der Goldpreis von 2009 bis 2012 und resultierte zunächst in überproportionalen Margen bei den Produzenten (53 Prozent in 2009), in der Folge aber zu fallender Produktivität (2010 bis 2012).

Es kam zu zweifelhaften Investitionen wie dem Kauf des Kupferproduzenten Equinox durch Barrick für 7,7 Milliarden US-Dollar. Der Absturz des Goldpreises im April 2013 als Resultat der ETF-Verkäufe führte dazu, dass der Goldpreis sehr schnell wieder unter den Break-even-Preis der Industrie fiel.

Als Resultat kam es zu ähnlichen Maßnahmen wie schon 2000: Neue Projekte wurden abgeschrieben, Explorationsprojekte eingestellt und es wurde wieder High Grading betrieben. Die eigentlichen Operationskosten konnten dagegen kaum reduziert werden.

Das aktuelle High Grading wird zwar die Profitabilität des Goldsektors in den kommenden beiden Jahren vermutlich erhöhen, doch sind die mittelfristigen Folgen bereits heute klar: Die abgebauten Goldgehalte werden wieder fallen und Kosten konsequenterweise steigen müssen. Sollte der Goldpreis nicht Schritt halten mit der zu erwartenden Kosteninfl ation, wird die Produktion deutlich sinken.

Bleibt die Nachfrage gleich, muss der Goldpreis steigen

Betrachtet man zum Beispiel den Breakeven-Preis von 1.280 US-Dollar je Unze vom vierten Quartal 2013, so liegt der nach dieser Methode berechnete faire Goldpreis etwas höher als von den meisten Top-down-Analysten berechnet.

Seite vier: Goldpreis zeigt mittelfristig nach oben

1 2 3 4Startseite
Weitere Artikel
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
0 Comments
Inline Feedbacks
View all comments