Goldpreis erreicht Höchststand seit 2018 – Brexit treibt

Der Goldpreis hat weiter von einem unwägbaren politischen Umfeld und einem schwächeren US-Dollar profitiert. Besonders die Folgen eines mögflicherweise ungeordneten Brexits sorgen zum Teil für Panik-Käufe. Am Vormittag stieg der Preis für eine Feinunze (etwa 31 Gramm) des Edelmetalls bis auf 1309 US-Dollar – der höchste Stand seit Juni 2018.

Goldpreis ist erneut stark gestiegen.

Gold ist aktuell wieder stark gefragt.Seit vergangenem Sommer hat Gold um fast 150 Dollar oder etwa 12 Prozent zugelegt. Fachleute begründen die Goldstärke vor allem mit zwei Faktoren. Zum einen ist die ohnehin hohe Unsicherheit wegen politischer Entwicklungen nochmals gestiegen.

Nordiren bunkern Gold

Allein in dieser Woche stehen mit einer entscheidenden Brexit-Abstimmung im britischen Parlament und neuen Verhandlungen im Handelskonflikt zwischen den USA und China zwei wichtige Ereignisse an. Speziell die Nordiren scheinen aufgrund der unsicheren politischen Zukunft  aufgrund der ungelösten Grenzfrage mit der Republik Irland nur noch auf das Edelmetall zu setzen und bunkern Gold. Zumindest ein Schließfachanbieter in Nordirland konnte in den letzten Wochen ein Kundenplus von 70 Prozent verzeichnen. Hinzu kommt die politische Krise in Venezuela und der eskalierende Konflikt zwischen den USA und dem chinesischen Telekom-Riesen Huawei.

Schwächerer Dollar belebt Nachfrage

Zudem hat sich der amerikanische Dollar in der letzten Zeit tendenziell gegenüber anderen Währungen abgeschwächt. Dies macht Gold, das in Dollar gehandelt wird, für viele Interessenten eher günstiger, was wiederum die Goldnachfrage belebt.

Profitieren kann Gold auch von abnehmenden Zinserwartungen an die amerikanische Notenbank Fed. So wird angenommen, dass die Fed an diesem Mittwoch nach ihrer Zinsentscheidung eine abwartende Haltung signalisieren wird. Als Hauptgrund gilt die schwäxhelnde Weltkonjunktur. (dpa-AFX/fm)

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