Diese Positionen haben einen deutlich größeren Einfluss auf die Goldpreisbildung als die jetzt untersuchten Markteingriffe beim Fixing. Erst kürzlich hatte die Österreichische Zentralbank zugegeben, dass es diese Short-Positionen tatsächlich gibt.
Gold bleibt unterbewertet
Wir sehen eine faire Bewertung bei 1.800 US-Dollar pro Feinunze. Aus fundamentaler Sicht gibt es derzeit keine Argumente gegen einen steigenden Goldpreis.
Die Zentralbanken dieser Welt fluten die Märkte weiterhin mit Geld, die Staatsverschuldungen der größten Wirtschaftsnationen steigen weiter in absurde Dimensionen und die Krisen in Griechenland und in der Ukraine sind weit von einer Lösung entfernt.
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Zwar hat sich das Vertrauen in die Papierwährungen vorübergehend stabilisiert. Wenn wir uns jedoch genau umschauen, sind wir von ganzen Schwärmen „Schwarzer Schwäne“ umgeben, von denen jederzeit einer durch die Türe kommen und das Vertrauen in das Papiergeldsystem zum Einsturz bringen kann.
Am besten gedeihen diese Schwäne derzeit bei den Schattenbanken, Versicherungsunternehmen und asiatischen Großkonzernen.
Autor Martin Siegel ist Geschäftsführer der Fondsgesellschaft Stabilitas und des Edelmetallhändlers Westgold.
Foto: Anne-Lena Cordts