Das hat auch den Euro-Goldpreis in die Höhe getrieben, so BullionVault. Dieser war am Donnerstag nur noch drei Prozent von seinem Rekordhoch von 1.902 Euro pro Unze entfernt, den er im vergangenen Frühjahr erreicht hatte.
Der Goldpreis in Dollar hat zwar noch keinen neuen Rekordwert erreicht, steige aber kontinuierlich an und erzielte vergangene Woche die Marke von 2.000 US-Dollar. Anfang des Jahres lag der Wert noch bei 1.800 US-Dollar.
Adrian Ash, Director of Research bei BullionVault: „Die Reaktion des Goldpreises auf die US-Inflationsdaten in der vergangenen Woche zeigt, wie der aktuelle Anstieg durch gehebelte Wetten auf Goldderivate angetrieben wird. Diese werden wiederum von Hoffnungen auf Zinssenkungen der Fed angeheizt und nicht durch die Nachfrage nach tatsächlichem Gold. Der physische Markt hat den Anstieg über die 2.000 US-Dollar Marke jedoch eindeutig hingenommen – zumindest vorläufig.“
Adrian Ash weiter: „Die Prämien in Shanghai sind zwar gesunken, bleiben aber nahe am langfristigen durchschnittlichen Anreiz für Neuimporte nach China – dem wichtigsten Verbrauchermarkt für Gold. Die Londoner Benchmark-Auktionen haben nun an sechs aufeinanderfolgenden Tagen die Marke von 2.000 US-Dollar je Unze überschritten – das ist länger als es bei der Rekordzeit im August 2020 der Fall war.“
BullionVault ist nach eigenen Angaben der weltweit größte Online-Anbieter für Gold, Silber, Platin und Palladium und lagert physische Goldbarren im Wert von 3,7 Milliarden Euro für mehr als 100.000 Privatanleger aus 175 Ländern.