Seit Anfang März pendelt der Goldpreis in einer engen Handelsspanne, die durch die Marken von 1.220 und 1.280 US-Dollar begrenzt wird. Allerdings könnte die Konsolidierung beim gelben Metall bald vorbei sein.
Trotz der relativ ausgeprägten Seitwärtsbewegung zählt Gold immer noch zu den eindeutigen Gewinnern in diesem noch jungen Handelsjahr. Während der Dax seit Silvester nahezu kontinuierlich im Minus tendiert, liegt Gold um rund 15 Prozent vorne.
Insgesamt bleiben die Aussichten für einen weiteren Preisanstieg gut, da die Inflation in den Vereinigten Staaten bald wieder anziehen dürfte. Zum einen ist der Arbeitsmarkt in den USA relativ robust und die Stundenlöhne dürften wieder steigen. Zum anderen hat sich der Ölpreis von seinen Tiefstkursen bei unter 30 US-Dollar je Barrel deutlich erholt, was mittelfristig wieder zu einem Preisauftrieb führen dürfte.
Die große Unsicherheit an den Finanzmärkten macht das Edelmetall ebenfalls attraktiv. Ein deutlicher Aufwärtsimpuls ist zu erwarten, wenn Gold den Widerstand bei 1.288 US-Dollar je Unze überschreitet. Dann ist theoretisch der Weg bis in den Bereich von 1.393 US-Dollar frei, wo der Rohstoff Anfang 2014 ein Zwischenhoch markierte.
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Hiervon dürfte auch Silber profitieren. Silber korreliert traditionell stark mit Gold und legte zuletzt eine beeindruckende Erholungsrallye hin. Der nächste Widerstand lauert hier bei der Marke von 18,60 US-Dollar je Unze. (tr)
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