Die Gothaer Allgemeine AG stellt sich im Bereich Schaden neu auf und bündelt zum 1. August alle Schadenabteilungen und -funktionen bundesweit unter einer Leitung. Die neue Funktion der Gesamtleitung der Gothaer Schadenorganisation übernimmt Frank Buchholz (51) als Chief Claims Officer.
Er hat seit 2004 als Geschäftsführer die Gothaer Schaden Service-Center GmbH in Berlin geleitet. Buchholz bringt laut Unternehmensangaben neben der Schadenerfahrung viel Expertise im Bereich Zusammenführung unterschiedlicher Kulturen, Customer-Journey und digitale Transformation mit.
Im Zuge der Neustrukturierung wird Dr. Harald Neugebauer (57), seit 2008 Leiter des Kompetenzcenters Schaden in Köln, zum 1. August 2018 die Leitung der in Gründung befindlichen Gothaer Allgemeine Akademie (GAA) übernehmen. In ihr sollen künftig die fachliche Qualifizierung in der Kompositversicherung gebündelt und neu ausgerichtet werden. Die Gründung der GAA steht allerdings noch unter dem Vorbehalt der Gremienbeteiligung.
Mit der neuen Struktur wolle man noch schneller und zielgerichteter auf die Herausforderungen des Marktes reagieren und im Bereich Schaden und in der Aus- und Weiterbildung die Grundlage für ein auf die digitale Zukunft ausgerichtetes Unternehmen schaffen, erläutert Dr. Christopher Lohmann, Vorstandsvorsitzender der Gothaer Allgemeine AG. Ziel sei es, Prozesse konsequent aus der Kundenperspektive zu denken und neu zu entwickeln.
Beim Schadenmanagement möchte die Gothaer den Weg vom klassischen Schadenversicherer verlassen. Ziel sei es, künftig nicht nur Schäden finanziell zu begleichen, sondern die Kunden bei der Prävention und im Schadenfall umfassend begleiten. Hierfür geht der Kölner Versicherer unter anderem auch eine Kooperation mit dem Hersteller von Sicherheitstechnik, Abus, ein.
In dem Zusammenhang wird die Gothaer in Kürze auch eine neue App zur Schadenbegutachtung präsentieren. Der Schaden-Tracker soll für Kunden unter anderem auch die Schadenbegutachtung und Dokumentation beschleunigen und vereinfachen. (dr)