Gothaer: „Keine Reduzierung bei der Beratungskapazität“

Die Gothaer hat gegenüber Cash.Online bestätigt, dass der Konzern bis zum Jahr 2020 voraussichtlich 700 bis 800 Stellen streichen wird. Dem stehe allerdings eine „natürliche Fluktuation“ insbesondere durch anstehende Ruhestandsübergänge gegenüber. Diese Fluktuation liege nach aktueller Schätzung bei über 500 Mitarbeitern.

Karsten Eichmann, Vorstandsvorsitzender der Gothaer Versicherungsbank VVaG
Karsten Eichmann, Vorstandsvorsitzender der Gothaer Versicherungsbank

Die Stellenstreichungen seien Bestandteil der Strategie „Gothaer 2020“, mit der eine Vielzahl von Maßnahmen auf den Weg gebracht werden solle. Ein Fokus liege auf dem Thema Digitalisierung, aber auch die Kostenquote des Konzerns solle weiter gesenkt werden.

„Es wird bis 2020 auch zu einem Stellenabbau im Vertrieb kommen, konkrete Zahlen können wir aufgrund der noch laufenden Gespräche mit den Betriebsräten noch nicht nennen“, teilte der Konzern gegenüber Cash.Online mit. Es gehe hier aber um Stellen im Innendienst und der organisatorischen Unterstützung des Vertriebs, bei der Beratungskapazität erfolge keine Reduzierung.

Mitarbeiter wurden bereits informiert

Im Zuge der Digitalisierung sollen auch neue Funktionen entstehen. „Ebenso werden auch im Vertrieb neue Funktionen insbesondere in der Vertriebsunterstützung geschaffen“, so die Gothaer.

Nach Angaben des Konzerns erfolgte Mitte Februar eine erste Information der Gremien, auch die Mitarbeiter wurden über diese Überlegungen „so frühzeitig und umfassend wie möglich“ informiert. In Kürze sollen die Beratungen mit den Wirtschaftsausschüssen aufgenommen werden und anschließend die Verhandlungen mit den Betriebsräten starten. (kb)

Foto: Gothaer

Weitere Artikel
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
0 Comments
Inline Feedbacks
View all comments