Die Gothaer Versicherungsgruppe, Köln, hat im Geschäftsjahr 2005 ihre Kosten um 36 Millionen Euro gesenkt. Wie auf der Bilanzpressekonferenz bekannt gegeben wurde, wird das Kapitalanlage-Ergebnis des Konzerns laut eigenen Angaben voraussichtlich erneut die Grenze von einer Milliarde Euro überschreiten. Das entspricht einer Netto-Verzinsung von rund 4,9 Prozent auf das Kapitalanlagevolumen von 20,6 Milliarden Euro nach dem Rechnungslegungsstandard IFRS.
?Für das Geschäftsjahr 2005 rechnen wir mit einem Konzern-Überschuss von 100 Millionen Euro?, sagte Dr. Werner Görg, Vorstandsvorsitzender des Gothaer Konzerns. Einen massiven, wenn auch branchenweit üblichen Einbruch verzeichnet die Gothaer im Neugeschäft mit Lebensversicherungen. Die Einmalprämien halbierten sich dort auf rund zwei Milliarden Euro.
Die Mitarbeiterzahl sank binnen Jahresfrist um 600 auf rund 5.800. Insbesondere am Standort Göttingen kam es zu Umstrukturierungen. Demgegenüber wurde der Standort Köln mit 300 zusätzlichen Arbeitnehmern gestärkt.