Grand City Properties profitiert von höheren Mieten

Der Wohnimmobilienkonzern Grand City Properties hat im abgelaufenen Jahr von einer anhaltend hohen Nachfrage nach Wohnraum profitiert.Das Unternehmen ist darauf spezialisiert, sanierungsbedürftige Wohnungsbestände aufzukaufen.

Grand City Properties renoviert sanierungsbedürftige Wohnungsbestände und vermietet sie anschließend. (Symbolbild)

Die Mieteinnahmen und der operative Gewinn seien 2017 im Vergleich zum Vorjahr gestiegen, teilte das seit September 2017 im M-Dax notierte Unternehmen am Montag in Luxemburg mit. Für das laufende Jahr stellt Grand City Properties einen weiteren Ergebnisschub in Aussicht.

Am Aktienmarkt kamen die Zahlen gut an. Die Aktie legte in einem schwachen Markt im frühen Handel um gut ein halbes Prozent zu. Das Unternehmen habe auf der Basis eines langfristig orientierten Geschäftsmodells mit einem starken Nettovermögenswert (NAV) überzeugt, lobte ein Analyst. Ein Händler hingegen sprach von „recht überraschungslosen Ergebniskennziffern“. Ein wenig besser als erwartet fielen seines Erachtens allenfalls der Betriebsgewinn (FFO I) und die Dividende aus.

Operatives Ergebnis um elf Prozent gestiegen

2017 legte das operative Ergebnis (Funds from Operations, (FFO I) im Vergleich zum Vorjahr um elf Prozent auf 178 Millionen Euro zu. Der um Sonderposten bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) wuchs um zehn Prozent auf 248 Millionen Euro. Der Überschuss, in den auch die Neubewertung von Immobilien eingeht, sank hingegen aufgrund höherer Steuerzahlungen um zwei Prozent auf 639 Millionen Euro.

Für 2018 peilt Grand City Properties ein operatives Ergebnis (FFO I) von 196 bis 201 Millionen Euro an. Davon sollen dann auch die Aktionäre profitieren, die mit einer Dividende von bis zu 0,79 Euro je Aktie rechnen können. Für 2017 will Grand City Properties 0,73 Euro je Aktie ausschütten.

Schwerpunkte in Nordrhein-Westfalen und dem Rhein-Main-Gebiet

Grand City Properties ist darauf spezialisiert, sanierungsbedürftige Wohnungen aufzukaufen, diese zu renovieren und dann zu einem höheren Preis zu vermieten. Die rund 87.000 Wohnungen des Unternehmens liegen überwiegend in Nordrhein-Westfalen, Berlin, im Rhein-Main-Gebiet, aber auch in Ostdeutschland. Großaktionär ist der Immobilienkonzern Aroundtown, der 38 Prozent der Anteile von Grand City Properties hält und ebenfalls seit diesem Montag im M-Dax ist.

Auch andere Immobilienkonzerne haben im vergangenen Jahr kräftig zugelegt. Unternehmen wie der Marktführer Vonovia, aber auch Patrizia  und LEG Immobilien profitieren dabei von der starken Nachfrage nach Wohnraum und dem dadurch verstärkten Trend zu höheren Mieten. Deutsche Wohnen will ihre Jahresbilanz an diesem Freitag 23. März vorlegen. (dpa-AFX)

Foto: Shutterstock

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