Und um es mit den Worten eines Maklerpool-Chefs aus dem hohen Norden zu sagen: „Die Digitalisierung ist da und geht auch nicht mehr weg.“ Jeder, der sich weigert, dies anzuerkennen, dürfte über kurz oder lang weg vom Fenster sein. Und dennoch gilt es, nicht über das Ziel hinauszuschießen. Denn worum geht es bei der Digitalisierung?
Sie ist kein Selbstzweck. Das ist in meinen Augen tatsächlich die größte Gefahr. In Gesprächen erfahre ich oft über sehr innovative und technisch ausgefeilte Tools und Konzepte.
Hinterfrage ich dann die Einsatzmöglichkeiten, werden nicht selten Redundanzen augenfällig oder die Effizienz der digitalen Werkzeuge ist eher gering. Ich weiß, es ist eine Gratwanderung und nicht leicht, alle Beteiligten – Berater, Kunden und Produktgeber –, die zudem oft unterschiedlich digitalaffin sind, unter einen Hut zu bekommen. Digitale Dauerbrenner sind sicherlich Angebots- und Vergleichsrechner, Portale, die zur Kundengewinnung und -bindung eingeführt werden und Mittel zur Kundenkommunikation via WhatsApp und Social Media. Was davon wirklich sinnvoll ist und wie das Miteinander aller Beteiligten gelingen kann, ist auch Thema des Experten-Gesprächs auf den kommenden Seiten. (fm)