Nachhaltige Investments gewinnen auch im Immobiliensektor an Bedeutung und wachsen schneller als der Gesamtmarkt. Von den 27,9 Milliarden Euro, die 2014 nach Analysen von BNP Paribas Real Estate deutschlandweit in gewerbliche Einzelobjekte investiert wurden, entfielen 5,3 Milliarden Euro (19 Prozent) auf zertifizierte Green Buildings.
Damit wurde nicht nur das Vorjahresergebnis um drei Prozent gesteigert, sondern auch das beste Resultat seit der erstmaligen Veräußerung zur Zertifizierung angemeldeter Gebäude im Jahr 2008 verzeichnet. Damals lag der Anteil von Green Buildings lediglich bei fünf Prozent.
Große Städte als Hot-Spots
Allerdings spielt sich das Geschehen nach Angaben von BNP Paribas Real Estate bislang in erster Linie im Segment großvolumiger und häufig prominenter Objekte ab. Mehr als die Hälfte des Umsatzes wurde mit Verkäufen im dreistelligen Millionenbereich erzielt.
Rechnet man noch Ankäufe zwischen 50 Millionen Euro und 100 Millionen Euro hinzu, sind es 80 Prozent. Deshalb sei es nicht verwunderlich, dass sich vor allem die großen Städte als Hot-Spots im Bereich Green Buildings herauskristallisieren.
Allein Berlin, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hamburg, Köln, München und Stuttgart kommen laut BNP Paribas Real Estate auf einen Marktanteil von über 80 Prozent. Spitzenreiter ist München, wo über eine Milliarde Euro in zertifizierte Gebäude investiert wurde, gefolgt von Hamburg, Berlin und Frankfurt am Main. (kb)
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