Gross-Fonds von Ölpreisrutsch getroffen – Energie-Bonds belasten

Gross, der Ende September seinen Weggang bei der von ihm mitgegründeten Pacific Investment Management Co. (Pimco) angekündigt hatte, betreute dort den Pimco Total Return Bond Fund, einen traditionellen Fonds, der den Barclays US Aggregate Index als Benchmark verwendet. Der Total Return kam unter den Nachfolgern von Gross im vierten Quartal auf ein Plus von 1,32 Prozent, während der Index um 1,79 Prozent zulegte.

Im vierten Quartal investierte Gross rund 2,5 des Nettoanlagevolumens in Anleihen von US-Energiegesellschaften wie Marathon Petroleum Corp., Transocean Inc., Sabine Pass LNG LP und Kinder Morgan Finance Co. Zum 31. Dezember hielt der Fonds darüber hinaus 2,4 Prozent des Volumens in Dollar-denominierten Anleihen von russischen und brasilianischen Energieunternehmen wie Petroleo Brasileiro SA, Gazprom OAO, Lukoil OAO und Rosneft OAO.

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Belastet wurde die Fonds-Entwicklung auch durch den Verkauf von Kreditausfallswaps (CDS) auf Anleihen von Russland, Brasilien, China und Mexiko. Auf solche Derivategeschäfte entfielen zum Jahresende rund 5,4 Prozent des Anlagevolumens. Mit Ausnahme Chinas sind dies alles bedeutende Ölproduzenten, und Russland sowie Mexiko benötigen die Ölexporte zur Finanzierung ihrer Staatshaushalte.

Der Janus-Fonds habe diese Kreditausfallabsicherungen zum Teil deshalb verkauft, da sie häufig überteuert sind, wie es in der Mitteilung hieß. Doch erwies sich das Geschäft als verlustbringend, da sich die Kosten für russische Kreditausfallswaps unter dem Gewicht der sinkenden Ölpreise und der Wirtschaftssanktionen des Westens fast verdoppelten. Und auch die CDS auf Brasilien und Mexiko stiegen im Dezember.

Im Bereich der Unternehmensanleihen hatte der Janus Unconstrained indes einige Gewinner zu vermelden. Darunter waren vor allem Bonds aus den Sektoren Medien, Telekommunikation und Technologie.

Quelle: Bloomberg

Foto: Shutterstock

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