Cindy Rose, Head of Responsible Investing bei Aberdeen Asset Management, hält die Entscheidung von US-Präsident Donald Trump aus dem Klimaabkommen auszusteigen für falsch, aber faktisch auch für unerheblich.
Das ist eindeutig ein Rückschritt. Jedoch werden die tatsächlichen Auswirkungen des Ausstiegs der USA aus dem Pariser Klimaschutzabkommen ziemlich gering sein. Alle großen US-Städte planen, sich weiter an das Abkommen zu halten, und neben den USA haben nur zwei weitere Länder dem Abkommen nicht zugestimmt. Für Unternehmen gibt es nur eine Richtung und die führt zu einer nachhaltigeren Wirtschaftsweise. Ungeachtet der Entscheidungen der US-Regierung sehen Anleger weiter die Notwendigkeit, eine kohlenstoffarme Wirtschaft zu forcieren. Wir werden uns auch in Zukunft mit Unternehmen über ihre Klimarisiken verständigen und auf mehr Nachhaltigkeit drängen.
US-Schritt könnte Nachahmer auf den Plan rufen
Besorgniserregender sind die Auswirkungen auf zukünftige multinationale Klimaabkommen. China tritt hinsichtlich Klimaschutzfragen tapfer in die Fußstapfen der USA. Aber es ist sicher, dass die USA nun einem anderen Ansatz folgen werden. Es bleibt zu hoffen, dass andere nicht nachziehen.