Family Offices verwalten das Kapital der Hochvermögenden. Cash. hat bei den Vermögensverwaltern der Superreichen nachgefragt, welche Anlagestrategien sie verfolgen und welche ihre bevorzugten Assetklassen sind.
Eine Kerndienstleistung, die alle der von Cash. befragten Family Offices selbst erbringen, ist die Entwicklung einer Anlagestrategie, die sich mehrheitlich direkt an den Anlagezielen der jeweiligen Familie beziehungsweise des Vermögensinhabers orientiert.
Laut der Studie „Family Office – Mythos mit Zukunft“, für die das Bayerische Finanz Zentrum e.V. (BFZ) gemeinsam mit dem Schweizer Unternehmen Complementa Investment-Controlling im Zeitraum zwischen Juni und Oktober 2013 insgesamt 75 Family Offices (69 Prozent Multi Family Offices) aus dem deutschsprachigen Raum befragt hat, erachten die meisten Family Offices den Kapitalerhalt (42 Prozent) als übergreifendes Anlageziel. Weitere wichtige Anlageziele sind demnach das Erwirtschaften einer Rendite (19 Prozent) und die Erzielung eines konstanten Cash-Flows (18 Prozent).
„Family-Office-Strategien sind tendenziell längerfristig ausgerichtet und enthalten einen höheren Anteil illiquider Anlagen“, schildert Riklef von Schüssler, Geschäftsführer des Bad Homburger Feri Institutional & Family Office.
[article_line]
Langfristig erfolgreich
„Direkt gehaltener Grundbesitz, Immobilien, Beteiligungen, Sach- und Sammlerwerte und nicht-markt-korrelierte Strategien stehen im Vordergrund.“ Der Anteil an festverzinslichen Wertpapieren sei hingegen nur noch gering. „Kaum ein Family Office denkt in Aktien/Renten-Strukturen“, so von Schüssler.
Laut einer Marktstudie, für die die Beratungsgesellschaft Family Office Consulting im Auftrag des Vermögensverwalters Schroders Investment Management 122 Family Offices aus Deutschland befragt hat, ist die sich ergebende Asset-Allokation durchaus nicht ungewöhnlich.
Die Verteilung nach Anlageklassen ist demnach marktüblich, wenn auch eine leichte Übergewichtung von Aktien und Renten zu erkennen ist. Im Marktdurchschnitt haben Aktien einen Anteil von 24 Prozent – die Teilnehmer gewichten Aktien mit 27,9 Prozent.
Seite zwei: „Immobilieninvestments wichtiges Standbein“