Die Grünen wollen rund 2,3 Millionen Selbstständige ohne obligatorische Alterssicherung verpflichtend in die gesetzliche Rentenversicherung aufnehmen.
Betroffen sein sollen Selbstständige, die nicht in der gesetzlichen Rentenversicherung pflichtversichert sind noch einem beruflichen Altersversorgungswerk angehören.
Dadurch soll das Rentenniveau bis zum Jahr 2040 bei 43 Prozent stabilisiert werden und der Rentenbeitrag nicht über 22,9 Prozent steigen. Dafür warben die Grünen-Fraktionsvize Kerstin Andreae und der Grünen-Rentenexperte Markus Kurth am Dienstag in Berlin.
Grüne lehnen grundsätzlichen Systemwechsel in der Rente ab
Nach geltendem Recht würde das Rentenniveau bis 2040 von 48,1 auf 42,1 Prozent sinken und der Beitragssatz von 18,7 auf 23,5 Prozent steigen, berichteten die Grünen-Politiker unter Berufung auf eine beim Forschungsinstitut DIW in Auftrag gegebene Studie.
Heute liegt das Rentenniveau, das Verhältnis von Durchschnittslohn zur Rente, bei 48,1 Prozent, der Beitragssatz bei 18,7 Prozent. Das Ziel der Grünen ist ein Rentenniveau von 46 Prozent.
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Dazu müssten weitere Schritte hinzukommen, etwa die Steigerung der Erwerbstätigkeit von Frauen. Einen grundsätzlichen Systemwechsel in der Rente lehnten Andreae und Kurth ab. (dpa-AFX)
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