Offene Immobilienfonds verzeichnen derzeit hohe Zuflüsse der Anleger. Der Grundbesitz Europa nimmt vorerst keine Anlegergelder mehr an, da die hohe Liquidität nicht schnell genug in geeignete Immobilien investiert werden kann.
Nach der überwundenen Krise vor einigen Jahren sind offene Immobilienfonds derzeit bei den Anlegern stark gefragt. Der hohe Kapitalzufluss bringt einige Fonds bereits in Anlagenot, da auch das Angebot an geeigneten Investitionsobjekten momentan knapp ist.
Die Immobilien-Kapitalverwaltungsgesellschaft der Deutschen Asset Management, die RREEF Investment GmbH, stellt daher mit Wirkung zum 21. Juni 2016 die Ausgabe neuer Anteile für den offenen Immobilienfonds Grundbesitz Europa vorübergehend ein.
Liquidität des Fonds liegt bei 30 Prozent
Die Gesellschaft teilt mit, diese Maßnahme erfolge im Interesse der Anleger, um den Liquiditätsanteil am Fondsvolumen von aktuell rund 30 Prozent nicht weiter anwachsen zu lassen, da derzeit nur begrenzte Möglichkeiten zur Immobilienankäufen in den Zielmärkten bestehen.
Bestehende Sparpläne würden jedoch weiterhin bedient, sofern die entsprechende depotführende Stelle dies operativ und technisch darstellen könne.
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Auch die Rückgabe der Fondsanteile ist unter Beachtung der gesetzlichen und vertraglichen Rückgaberegelungen weiterhin täglich möglich.
Sobald das Fondsmanagement der Ansicht sei, dass die Höhe der liquiden Mittel wieder im Einklang mit der Fondsstrategie stehe und zudem absehbar sei, dass zeitnah weitere Immobilienankäufe möglich sind, könnten wieder neue Fondsanteile ausgegeben werden. (bk)
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