Grundrente: Erstes Modell kurz vor der Testphase

Ihre Rentenansprüche würden künftig nicht mehr voll angerechnet. Zusätzlich zur Grundsicherung bekämen sie einen Teil ausgezahlt – bis zur Höhe des Freibetrags. Die Kosten des Modells für die Grundsicherung belaufen sich Angaben zufolge auf 200 Millionen Euro.

Freibeträge für die Anrechnung auf die Grundsicherung gibt es bereits für Ansprüche aus betrieblicher Altersvorsorge und Riester-Rente. In der gesetzlichen Rentenversicherung ist dies bislang nicht vorgesehen.

Auf Anfrage des RND erklärte eine Sprecherin des Bundesarbeitsministeriums, zur Ausgestaltung beziehungsweise Einzelheiten der Grundrente könne derzeit noch nichts gesagt werden.

Ähnliche Pläne mehrfach gescheitert

An der Einführung eines Renten-Zuschlags für langjährige Geringverdiener sind in der Vergangenheit schon zwei Sozialministerinnen gescheitert: Zuerst Ursula von der Leyen (CDU) mit ihrer „Zuschussrente“ und in der zurückliegenden Wahlperiode Andrea Nahles (SPD) mit der „solidarischen Lebensleistungsrente“.

Umso akribischer werde nun in der GroKo an einer Lösung gearbeitet. Der Arbeitnehmerflügel der CDU hatte zuletzt ein Modell vorgeschlagen, das einer ähnlichen Philosophie folgt wie die Lösung über einen Freibetrag.

„Wer nur Grundsicherung im Alter erhält, soll eine Plus-Rente in Höhe von 25 Prozent seiner Rentenansprüche zusätzlich ausgezahlt bekommen“, so Karl-Josef Laumann, Chef der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft. Wer mehr einbezahlt habe, der bekomme auch höhere Zuschläge. (bm)

Foto: Shutterstock

 

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