Joe Foster, Portfolio Manager bei VanEck, kommentiert den Umstand, dass die Aufwärtsbewegungen der Goldpreise in diesem Jahr die meisten Anleger bisher überrascht hat.
Laut Foster gab es starke Zuflüsse bei den börsengehandelten Edelmetallprodukten (ETPs), hingegen er bei Goldaktienfonds weniger Zuflüsse gesehen hat. Für viele geht diese Bewegung auf die erste Jahreshälfte 2016 zurück, als der Goldpreis um 260 US-Dollar stieg und sich der GDM verdoppelte. Die Bewegung von 2016 setzte sich jedoch nicht fort. Gold und Goldaktien gaben nach und bewegten sich dann drei Jahre lang kaum. Aktienanleger sind inzwischen verständlicherweise vorsichtig und zögern, sich zu engagieren. Da die Korrektur nun in Bewegung ist, wird es bald klar sein, ob 2019 ein weiteres Strohfeuer oder der Beginn einer neuen Hausse war.
Auf der Analystentour der Nevada Gold Mines (NGM), dem im Juli gegründeten Joint Venture (JV) zwischen Barrick (61,5 Prozent) und Newmont (38,5 Prozent), präsentieren die Top-Produzenten von Gold beeindruckende Ergebnisse. So verkündete Barrick eine erste, fünfjährige Produktionsprognose von 3,5 bis 3,8 Millionen Unzen pro Jahr, was NGM zu einem der größten Goldproduzenten der Welt macht.
Darüber hinaus hat Barrick bei NGM einen großen Wandel in der Unternehmenskultur vollzogen. Manche Management-Ebenen wurden eliminiert, indem der Fokus auf die wichtigsten Führungskräfte verlagert wurde. Silos wurden abgerissen und abteilungsübergreifende Kommunikation, Problemlösung, Ideenfindung und Rentabilität treiben das Unternehmen voran. So konnte in diesem Jahr NGM Einsparungen in Höhe von 240 Millionen US-Dollar durch integrierte Planung, in der Lieferkette und im Transport sowie bei den allgemeinen und administrativen Kosten realisieren.
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