Der Finanzkonzern Aragon hat das erste Halbjahr 2011 im Vergleich zum Vorjahr mit einem zweistelligen Umsatzplus abgeschlossen. Das Ergebnis sank indes im Berichtszeitraum. An den zu Beginn des Jahres gesteckten Umsatzzielen halten die Wiesbadener fest.
In den ersten sechs Monaten hat Aragon Umsatzerlöse von 54 Millionen Euro verbucht. Das entspricht einem Plus von 12,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
Das operative Ergebnis (Ebit) der fortgeführten Geschäftsbereich sank im Vergleich zum ersten Halbjahr 2010 von 332.000 auf 91.000 Euro. Der Überschuss des Konzerns fiel im gleichen Zeitraum von 340.000 auf 128.000 Euro. Laut Aragon sei dies auf transaktionsbedingte Einmalaufwendungen in Höhe von 300.000 Euro zurückzuführen.
Der Produktabsatz liegt Aragon zufolge mit rund 983 Millionen Euro „auf einem historischen Höchstwert für ein erstes Halbjahr“ und 35 Prozent über dem Vorjahreszeitraum.
Im Geschäftsbereich Broker Pools, zu dem der Spezialvertrieb für geschlossene Fonds Bit Treuhand und der Maklerpool Jung, DMS & Cie gehören, kletterte der Umsatz in den Monaten Januar bis Juni im Vergleich zum Vorjahr um 5,5 Prozent auf 36,3 Millionen Euro.
Auch im Geschäftsbereich Financial Consulting, in dem unter anderem der Spezialvertrieb für Krankenversicherungen Inpunkto und die Finanzvertriebe Compexx sowie Finum Finanzhaus angesiedelt sind, konnten die Umsatzerlöse gegenüber dem Vorjahr von 13,7 auf 18,2 Millionen Euro ausgebaut werden.
Für den weiteren Jahresverlauf zeigt sich das Management „vorsichtig zuversichtlich“. „Abhängig von der Stabilität der Kapitalmärkte gehen wir davon aus, unsere zu Anfang des Jahres gesetzten Ziele für das Gesamtjahr 2011 zu erreichen“, sagt Vorstandschef Dr. Sebastian Grabmaier. Dazu würden die eingeleiteten Maßnahmen für eine Straffung des Beteiligungsportfolios als auch mögliche weitere Zukäufe beitragen, so Grabmaier.
Aragon hat bei der Vorstellung des Jahresabschlusses 2010 im März für das Jahr 2011 ein Umsatzziel zwischen 130 und 150 Millionen Euro und einen Netto-Gewinn zwischen vier und sechs Millionen Euro angekündigt. (ks)
Foto: Aragon