Die Generali Deutschland Gruppe, zu der unter anderem die Versicherer Aachen Münchener, Cosmos Direkt und Central gehören, hat ihren Konzerngewinn im ersten Halbjahr deutlich ausgebaut. Die nach eigener Definition zweitgrößte Erstversicherungsgruppe im deutschen Markt profitierte vor allem von ihren Kapitalanlagen.
Vor Finanzierungsaufwendungen und Steuern legte das Generali-Deutschland-Ergebnis in den ersten sechs Monaten 2010 um rund 86 Prozent auf 321 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr zu. Unter dem Strich erhöhte sich der Konzerngewinn von 113 auf 180 Millionen Euro. Entscheidenden Einfluss hatte das Kapitalanlageergebnis, das vor allem aufgrund geringerer Abschreibungen von 922 auf 1.724 Millionen Euro ausgebaut werden konnte.
Die Prämieneinnahmen stiegen im ersten Halbjahr über alle Versicherungssparten hinweg um 8,4 Prozent auf rund 8,3 Milliarden Euro, wie die Generali mitteilt. In der Lebensversicherung lag das Beitragswachstum bei 11,6 Prozent – Grund ist das stark gestiegene Geschäft gegen Einmalbeitrag.
Die Beitragseinnahmen in der Krankenversicherung konnten um 11,3 Prozent ausgebaut werden. Demgegenüber gingen die Beiträge im selbst abgeschlossenen Geschäft im Segment Schaden- und Unfallversicherung um 1,5 Prozent zurück. Schuld sei der weiterhin intensive Preiswettbewerb, vor allem in der Kfz-Sparte, sowie die vorsichtige Zeichnungspolitik, so die Generali.
„Mit den jetzt vorliegenden Halbjahreszahlen liegt die Generali Deutschland Gruppe voll auf Kurs. Wir sind sehr zuversichtlich, unsere hochgesteckten Ziele für das Jahr 2010 und somit auch unseren angestrebten Konzerngewinn von mehr als 360 Millionen Euro zu erreichen“, sagte Dietmar Meister, Sprecher des Vorstands der Generali Deutschland Holding. (hb)
Foto: Generali Deutschland