Stattdessen sollten nach Planungen grüner Politiker in dichtbesiedelten Regionen, später möglicherweise auch bundesweit, nur noch Mehrfamilienhäuser und Geschosswohnungen gebaut werden.
Einfamilienhäuser seien weder sozial noch ökologisch nachhaltig genug
Doch dies ist deutlich zu einfach gedacht und linke Ideologie, sagt Albert Schwarzmeier, geschäftsführender Gesellschafter des unabhängigen und größten deutschen Hausbauportals Musterhaus.net.
„Zum einen gibt es einen großen Bedarf, der durch die Corona-Pandemie noch einmal massiv gestiegen ist. Allein auf unserem Portal haben sich die Hausbauanfragen innerhalb des letzten Jahres mehr als verdoppelt. Viele Menschen möchten eben gerade nicht mehr in einer Wohnung bzw. einem Mehrfamilienhaus leben, sondern in den eigenen vier Wänden mit Garten und etwas Platz. Insofern hat das Einfamilienhaus ganz klar seine Berechtigung – und das wird auch noch so lange so bleiben, wie es passende Grundstücke gibt.“
Generell trage die Diskussion Züge einer Pseudo-Debatte:
Schwarzmeier: „Grundsätzlich gibt es bereits jetzt schon einen starken Trend, Einfamilienhäuser eher in Kleinstädten oder im Umland zu bauen als in den Agglomerationsräumen. Umfragen unter deutschen Baufamilien – unseren Nutzern – zeigen, dass rund dreiviertel der neuen Einfamilienhäuser bereits jetzt im Umland von Städten und in ländlichen Regionen entstehen.“
Zu den ökologischen Effekten sagt Schwarzmeier:
„Sicherlich gehört die Zukunft in den Ballungsräumen auf mittlere und lange Sicht eher den Mehrfamilienhäusern, auch, weil sie eine bessere energetische Bilanz haben. Aber ein Verbot von Einfamilienhäusern ist viel zu einfach gedacht, um Klimaprobleme zu lösen. Längst werden Einfamilienhäuser gebaut, die energieeffizient und äußerst nachhaltig sind. Das Problem sind nicht die neuen Einfamilienhäuser, sondern eher viele alte Bestandsgebäude.“