Die Hamburger Emissionshäuser HCI Capital, MPC Capital und Ownership haben die „Interessengemeinschaft (IG) zur Umlage der Mehrkosten deutscher Flagge“ durch Unterzeichnung der Vereinssatzung offiziell gegründet.
Ziel sei es, die so genannte Tonnagesteuer in der aktuellen Form zum Vorteil der gesamten deutschen Reederschaft zu erhalten und die von ihr auf den Maritimen Konferenzen gegenüber der Bundesregierung gemachten Zusagen, bis Ende dieses Jahres zwischen 500 und 600 Schiffe unter der deutschen Flagge zu betreiben, umsetzen zu können.
Vorbehalt der wirtschaftlichen Machbarkeit
Das anlässlich der Maritimen Konferenz im Jahr 2006 gemachte Versprechen, das auf der 6. Nationalen Martitimen Konferenz im März 2009 bekräftigt worden sei, habe jedoch unter dem Vorbehalt der wirtschaftlichen Machbarkeit gestanden.
Die IG Deutsche Flagge hat eigenen Angaben zufolge ein Umlagesystem entwickelt, das es durch die Nutzung von Synergieeffekten sowohl kleineren als auch größeren Schiffen erlaubt, die Mehrkosten der deutschen Beflaggung tragen zu können.
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Die Kostenpoolung solle am 1. Juli 2011 erstmals operativ umgesetzt. Bislang seien 115 Schiffe unmittelbar der „IG Deutsche Flagge“ beigetreten, so deren Initiatoren. Der Verband deutscher Reeder (VDR) unterstützt die Initiative.
Weitere Informationen zur IG Deutsche Flagge sind im Internet unter www.ig-deutscheflagge.deabrufbar. (af)
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