Handel nachhaltiger Fonds sehr dynamisch

Nachhaltige Geldanlagen mit Investmentfonds sind auf Wachstumskurs. Eine Reihe von Faktoren spricht dafür, dass es sich nicht um eine temporäre Erscheinung, sondern um eine langfristige Entwicklung handelt.

Rudolf Geyer, Ebase: „Auch seitens des Gesetzgebers wrden nachhaltige Anlagen zunehmend als Thema erachtet.“

„Nicht nur das Interesse bei den Kunden nimmt stetig zu, auch seitens des Gesetzgebers werden nachhaltige Anlagen zunehmend als Thema erachtet, dem mehr Bedeutung eingeräumt werden soll“, so Rudolf Geyer, Sprecher der Geschäftsführung von Ebase. So hat sich beispielsweise die sogenannte „EU High-Level Expert Group on Sustainable Finance“ im Auftrag der EU-Kommission intensiv mit dem Thema befasst. Aus den Resultaten der Expertengruppe ergeben sich Anforderungen für zahlreiche Marktteilnehmer. Grundsätzlich sollen eine nachhaltige Unternehmenspolitik und Geschäftspraxis gefördert werden. In diesem Zusammenhang gilt es, das Bewusstsein für langfristige systemische Bedrohungen, wie beispielsweise Umwelt- oder soziale Risiken oder Mängel in Governance-Strukturen, zu schärfen. In der Folge soll dadurch grundlegenden Werten Vorrang vor kurzfristigen Profiten eingeräumt werden, was auch eine zunehmende Kapitalallokation in nachhaltigen Geldanlagen zur Folge haben wird.

Rege Handelstätigkeit bei nachhaltigen Fonds

Der Handel mit Investmentfonds, die mindestens ein Nachhaltigkeitskriterium berücksichtigen, hat im Vergleich zum Durchschnitt des letzten Jahres insgesamt deutlich zugenommen. Einzig im April lag die Handelshäufigkeit unter dem Vorjahresdurchschnitt. Der Handel mit nachhaltigen Fonds war dabei nicht nur insgesamt sehr rege, die Handelshäufigkeit mit nachhaltigen Fonds liegt auch deutlicher über dem Durchschnitt des Vorjahres als bei Fonds im Allgemeinen. „Es bestätigt sich, dass nachhaltige Kapitalanlagen – im Unterschied zu früheren Jahren – kein Nischenthema mehr sind, sondern bei einer breiteren Masse an Anlegern in den Fokus gerückt sind“, resümiert Geyer.

Zudem überstiegen die Käufe von Fonds, die Nachhaltigkeitskriterien berücksichtigen, die Verkäufe trotz der turbulenten Marktphase zu Beginn des Jahres deutlich. Der Fundflow-Faktor lag im Mai bei 1,18. Damit wurden 1,18 mal so viele Gelder in nachhaltige Fonds angelegt als aus entsprechenden Produkten abgezogen. Besonderes Interesse zeigten die ebase-Kunden dabei an Fonds, die den Nachhaltigkeitskriterien „frei von Rüstung“ und „frei von Gentechnik“ gerecht werden. Die Fundflow-Faktoren lagen hier bei 1,28 beziehungsweise 1,29. Allgemein überstiegen die Käufe jedoch bei allen Nachhaltigkeitskriterien die Verkäufe.

Unterschiedliche Nachhaltigkeitskriterien stehen zur Wahl

Ebase bietet den Kunden und Geschäftspartnern die Möglichkeit, bei der Fondsauswahl unterschiedliche Nachhaltigkeitskriterien, wie beispielsweise „frei von Tierversuchen“ oder „frei von Atomenergie“, zu berücksichtigen. Hierfür steht bei der Fondssuche ein spezieller Filter zur Verfügung. „Bei Ebase haben wir frühzeitig die Bedeutung nachhaltiger Geldanlagen erkannt und sind gut auf die sich verändernden Rahmenbedingungen vorbereitet“, erklärt Geyer. So besteht für die Ebase-Kunden nicht nur die Möglichkeit, diejenigen Fonds zu identifizieren, die ihren persönlichen Nachhaltigkeitspräferenzen entsprechen; vielmehr wird, dem Ziel einer kontinuierlichen Qualitätsverbesserung gemäß, ein weiterer wichtiger Mehrwert geboten. (fm)

Foto: Ebase

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