Im Bereich Warenhäuser dominieren laut JLL weiterhin Einzelverkäufe das Transaktionsgeschehen. Das Volumen im Jahr 2010 erreicht insgesamt 566 Millionen Euro gegenüber 205 Millionen Euro in 2009. Die Entwicklung im Jahresverlauf sei allerdings durch ein starkes Auf und Ab geprägt. Dennoch sei auch 2011 ein stabiles Transaktionsvolumen in dieser Kategorie zu erwarten.
Unter den Käufern von Handelsimmobilien waren laut JLL Immobilienaktiengesellschaften in 2010 mit insgesamt 1,6 Milliarden Euro dem Volumen nach die stärkste Käufergruppe, allerdings habe sich ihr Engagement fast ausschließlich auf das erste Quartal beschränkt. Deutlich kontinuierlicher hätten sich die Asset- und Fund Manager gezeigt, die in allen Quartalen eine gleichbleibend hohe Kaufaktivität aufwiesen und insgesamt 1,56 Milliarden Euro investierten. An dritter Stelle folgen laut JLL offene Publikumsfondsgesellschaften mit 1,06 Milliarden Euro. Weitere starke Investorengruppen seien geschlossene Fonds (533 Millionen Euro) und Versicherungen (422 Millionen Euro). Die Aktivitäten der Privatinvestoren beziffert Jones Lang LaSalle auf rund 366 Millionen Euro.
Die Verkäuferseite werde klar von Projektentwicklern dominiert. Diese veräußerten laut JLL in 2010 Immobilien im Wert von 3,45 Milliarden Euro und repräsentierten damit fast die Hälfte des gesamten Retail- Investitionsvolumens 2010. Weitere wichtige Verkäufergruppen seien Unternehmen ohne Geschäftsschwerpunkt im Immobilienbereich (765 Millionen Euro) sowie Asset- und Fund Manager (759 Millionen Euro). (bk)
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