Unterdessen baut das Unternehmen sein Geschäft noch stärker aus als bisher angekündigt. So sollen die Bruttoprämieneinnahmen in diesem Jahr währungsbereinigt statt um mehr als 5 Prozent jetzt um mehr als 7,5 Prozent wachsen. Zudem rechnet Vorstandschef Jean-Jacques Henchoz jetzt mit einer höheren Rendite aus den Kapitalanlagen des Konzerns.
In den Zahlen des zweiten Quartals war der Geschäftsausbau deutlich zu erkennen. Die Bruttoprämieneinnahmen stiegen auch dank günstiger Währungskurse um rund ein Fünftel auf gut acht Milliarden Euro. Der Nettogewinn wuchs um knapp sechs Prozent auf 385 Millionen Euro. Allerdings hatte die Hannover Rück höhere Schäden zu schultern, sodass von den Prämieneinnahmen weniger übrig blieb als ein Jahr zuvor. Im ersten Halbjahr verdiente der Konzern rund 649 Millionen Euro, ein Rückgang um drei Prozent. Das lag auch an Rückstellungen für mögliche Belastungen infolge des russischen Kriegs in der Ukraine: In den ersten sechs Monaten legte die Hannover Rück dafür 316 Millionen Euro zurück. (dpa-AFX)