Bei der Vertragserneuerung zum 1. Januar erzielte der Dax-Konzern nach Abzug von Inflation und veränderten Risiken einen Preisanstieg von 2,3 Prozent, wie er am Mittwoch in Hannover mitteilte. Der Nachfrage von Erstversicherern wie Allianz und Generali tat dies keinen Abbruch: Die Hannover Rück steigerte ihr erneuertes Prämienvolumen um 6,9 Prozent auf 10,2 Milliarden Euro.
Durchwachsener fielen die vorläufigen Geschäftszahlen des vergangenen Jahres aus. Unter dem Strich erreichte die Hannover Rück mit 1,8 Milliarden Euro zwar ihr Gewinnziel und verdiente so viel wie noch nie in ihrer Geschichte. Dies verdankte sie jedoch einem steuerlichen Einmaleffekt. Vor Zinsen und Steuern (Ebit) verfehlte der Konzern mit knapp zwei Milliarden Euro klar die Erwartungen von Analysten, weil er seine Schadenreserven zum Jahreswechsel kräftig aufstockte.
Für das laufende Jahr zeigte sich Vorstandschef Jean-Jacques Henchoz auch dank der jüngsten Preiserhöhungen zuversichtlich: Unter dem Strich soll der Gewinn wie geplant auf mindestens 2,1 Milliarden Euro steigen. (dpa-AFX)