Laut Hans-Werner Sinn, Präsident des Münchener Ifo Instituts, ist Griechenland pleite. Medienberichten zufolge sei die einzige Möglichkeit die Wettbewerbsfähigkeit des Landes wiederherzustellen ein Schuldenschnitt und der Austritt des Landes aus der Eurozone.
Bereits im Cash.-Interview vor dem Regierungswechsel in Griechenland plädierte Sinn für eine „Bereinigung der Eurozone“. Man müsse den südeuropäischen Ländern einen Exit ermöglichen.
Diese Einschätzung bestätigt Sinn jetzt in einem aktuellen N24-Bericht. In der momentanen Situation könne nur noch ein Schuldenschnitt und eine Rückkehr zur Drachme das ökonomisch stark angeschlagene Land retten.
Der „Grexit“ müsse allerdings nicht von Dauer sein. Es handele sich nicht um einen Rausschmiss aus der Eurozone sondern um einen Krankenhausaufenthalt.
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Hoffen auf eine Übereinkunft
Der griechische Finanzminister Janis Varoufakis trifft sich indes heute zum dritten Mal innerhalb von zwei Wochen mit seinen Amtskollegen aus dem Euroraum in Brüssel. Varoufakis hofft auf eine Übereinkunft, die es dem höchstverschuldeten Land Europas ermöglicht, die Zahlungsunfähigkeit abzuwenden. (nl / Bloomberg)
Foto: Martina van Kann