Hans-Werner Sinn wird anlässlich seines 70. Geburtstages eine Autobiografie veröffentlichen. Der ehemalige Präsident des Ifo-Instituts ist unter anderem dadurch bekannt geworden, dass er seine Meinung deutlich vertreten hat.
Der frühere Ifo-Präsident Hans-Werner Sinn hat seine Autobiografie geschrieben. Er hat in den letzten Jahrzehnten die wirtschafts- und sozialpolitischen Debatten in Deutschland und Europa stark geprägt.
Zu seinem Weg gehört nach Angaben des Ifo-Instituts die Mitgliedschaft zur Jugendorganisation der SPD, den Falken, ebenso wie der Einfluss durch die 68er oder die Bewunderung für Willy Brandt. Das Studium der Volkswirtschaftslehre habe seine Einstellung geändert; alles Ideologische sei ihm bis heute ein Gräuel.
Mehrere Bestseller
Sinn erhielt zahlreiche Auszeichnungen, Ehrendoktorwürden und Preise aus dem In- und Ausland und ist Autor vieler Fachartikel und Bücher, von denen mehrere zu Bestsellern wurden.
Sinn habe mit seinen wirtschaftspolitischen Überlegungen die Republik verändert.
Ob Kritik an den ökonomischen Regeln der Wiedervereinigung, ob Standortdebatte, Reform des Sozialstaates, Bewältigung der Eurokrise, Migration oder Brexit – Hans-Werner Sinn mischt sich noch immer ein, durchaus kontrovers. In seiner Autobiografie „Auf der Suche nach der Wahrheit“, die anlässlich seines 70. Geburtstages am 7. März erscheint, zieht er nun Bilanz seines Lebens. (kl)
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