Im Hauptgeschäftsfeld Gesundheit und Pflege stieg die Beitragseinnahme um sechs Prozent auf 1.632,3 Millionen Euro. Bei den Vollversicherten konnte der Versicherer als eines der wenigen Unternehmen einen Zuwachs vermelden. Über 7.700 Vollversicherte sind der zweithöchste Nettozugang in der privaten Krankenversicherung (PKV).
Dazu kamen über 14.300 Neukunden in den Ergänzungsversicherungen. Insgesamt sind erstmals über 1,5 Millionen Personen im Unternehmen krankenversichert. Seit Jahren ist die Beschwerdequote rückläufig und verzeichnet im Berichtsjahr trotz steigender Versichertenzahl nur noch 19 BaFin-Eingaben.
Im Geschäftsfeld Risiko und Altersvorsorge stiegen die Beitragseinnahmen wegen der signifikanten Erhöhung der Einmalbeiträge (plus 140,2 Millionen Euro) deutlich um 66,2 Prozent (Branche: plus 11,5 Prozent) und notierten bei 355 Millionen Euro.
Im Geschäftsfeld Reise und Freizeit bewegten sich die Beiträge mit 223,5 Millionen Euro (minus 0,4 Prozent) nahezu auf dem Niveau des Vorjahres. Im Geschäftsfeld Schaden und Unfall wurden ein Prämienwachstum von 3,7 Prozent und eine Beitragseinnahme von 78,7 Millionen Euro erreicht.
Im Geschäftsfeld Asset Management verwaltete die HM Trust AG (HMT) ein Vermögen von 9,8 Milliarden Euro. Die Immobilientochter HanseMerkur Grundvermögen AG hat seit ihrer Gründung im Jahre 2014 mehr als 2,7 Mrd. Euro in Wohn- und Büroimmobilien investiert.
Der Kundenbestand der HanseMerkur stieg um rund 400.000 auf 10,8 Millionen Versicherte und konnte damit in den letzten zehn Jahren verdoppelt werden. Ende 2019 beschäftigte die Hanse Merkur Gruppe 2.177 Angestellte im Innen- und Außendienst sowie hauptberufliche Vermittler.
Die Corona-Pandemie drückte den ersten fünf Monaten des Geschäftsjahres ihren Stempel auf. Deshalb war es wichtig, stärker in Szenarien zu denken, um die richtigen Entscheidungen in einer Zeit der extremen Ungewissheit zu treffen.
Ein schnelles Umstellen aller Prozesse führte Dank eines hohen Digitalisierungsgrads im Service und in der Vertriebsarbeit zu keinen Produktivitätsabbrüchen. Ein erneut überdurchschnittliches Neugeschäftswachstum in der Kranken- (plus 21,7 Prozent) und der Lebensversicherung (plus 88,9 Prozent) sorgt für steigende Beiträge.
Ein starkes Wachstum verzeichnete das Hauptgeschäftsfeld Gesundheit und Pflege. Die Bruttobeiträge stiegen bei über 6.000 neuen Vollversicherten um 5,5 Prozent. In der Leistungsregulierung schlugen die Aufwendungen zur Behandlung an Covid-19 erkrankten Kunden bisher mit zusätzlich 1,1 Millionen Euro zu Buche.
Ein Beitragsplus von 155,1 Prozent verzeichnete das Geschäftsfeld Risiko- und Altersvorsorge, vornehmlich durch eine Ausweitung des Geschäfts mit Einmalbeiträgen.
Der Vertrieb von Sterbegeldpolicen legte um 25,7 Prozent zu. Die Ergebnisse des Geschäftsfelds Schaden und Unfall bewegen sich auf dem Niveau des Vorjahres (+0,6%). Hier wurden auch personell die Weichen für eine stärkere Positionierung im Maklermarkt gestellt.
Das Geschäftsfeld Reise und Freizeit erlebte coronabedingt einen Umsatzeinbruch von 26,6 Mio. Euro (minus 24,4 Prozent). Die Kapitalanlagen der HanseMerkur Gruppe stiegen erstmals über zehn Milliarden Euro.