Zehn Tipps für Bauherren: Was man beim Grundstückskauf beachten sollte

Altlasten und „Bodenschätze“

Wenn auf dem Grundstück Altlasten wie Schuppen, Garagen oder sonstiges Mauerwerk stehen, müssen diese mit Sicherheit abgerissen werden, was zusätzliche Kosten verursacht.

Am ärgerlichsten sind allerdings jene Altlasten, die nicht auf dem ersten Blick erkennbar sind, weil sie unter der Erde liegen. Wenn beispielsweise Öl, Asbest oder andere Schadstoffe in die Erde gedrungen sind, muss der aktuelle Eigentümer die Kosten für eine Bodensanierung tragen, auch wenn die Verunreinigung schon vor dem Kauf geschehen ist.

Deshalb sollte man immer die frühere Nutzung des Grundstücks klären und im Zweifel ein Bodengutachten erstellen lassen.

Lange Leitung

Empfehlenswert ist es, nur erschlossene Grundstücke zu kaufen, bei denen alle wichtigen Versorgungs-, Abwasser- und Kabelleitungen bereits gelegt sind. Die Erschließungskosten sind dann bereits im Kaufpreis enthalten.

Sind diese Kriterien nicht erfüllt, so müssen Bauherren zunächst für die Erschließung des Grundstücks sorgen, was mit zusätzlichen Kosten verbunden ist.

Masterplan für das Traumhaus

Welches Haus auf einem Grundstück errichtet werden darf, hängt von den behördlichen Freigaben ab. Auf jeden Fall muss sich der Bauherr vor dem Kauf über die Rahmenbedingen im Baugebiet informieren.

Je nach Bebauungsplan sind teilweise nur bestimmte Haustypen oder Größen zugelassen. Existiert kein Bebauungsplan, so muss sich der Bau an den umliegenden Bauten in der Nachbarschaft orientieren.

Über mögliche Baulasten kann man sich im Baulastenverzeichnis der zuständigen Baubehörde informieren.

Bäume und anderer Bewuchs

Für die einen ist Baumbestand eines gutes, für andere ein schlechtes Kriterium bei der Grundstückswahl. In jedem Fall sollte man vorher mit den Baupartnern klären, ob die Bäume dem Bauvorhaben nicht im Weg stehen.

Unter Umständen ist eine Fällgenehmigung zu beantragen, da nicht jeder Baum einfach beseitigt werden darf. Auch ist es nicht zu jeder Jahreszeit möglich, umfangreiche Baumarbeiten durchzuführen.

In jedem Fall sollten Bauherren dies in ihre Zeitplanung und die Baunebenkosten einkalkulieren.

Seite drei: Ein Blick in die Zukunft

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