Insbesondere ging aus der über eine PR-Agentur aus London verbreiteten Pressemitteilung und damit aus der Cash.-Meldung gestern nicht hervor, worin die „Unterstützung“ genau besteht. Nun antwortete die Agentur auf die entsprechende Cash.-Anfrage: „Signifikante Beteiligung, Netzwerk (Finanzierung, Produkte), Strukturierung“ – nicht besonders ausführlich, aber immerhin. Die Agentur betont, dass sie für Infinitas Capital handelt und die gestrige Pressemitteilung in deren Namen verschickt hat. Auch das war nicht ganz klar.
In der Mitteilung hieß es zudem, „Infinitas Capital unterstützt Andreas Brinke und Dirk Hotopp beim weiter erfolgreichen Geschäftsaufbau und der Verbreiterung der Produktpalette von Hausvorteil (…)“. Nun stellte die Agentur klar, dass die Unterstützung – anders als die Formulierung zumindest offen ließ – nicht die beiden Hausvorteil-Geschäftsführer persönlich erhalten, sondern das Unternehmen Hausvorteil.
Auch Hausvorteil präzisiert Ziele
Robin Lauber, unter dessen „Leitung“ Infinitas laut der Mitteilung agiert, ist der Präzisierung zufolge Gründer und CEO von Infinitas Capital. Das Unternehmen verfügt demnach über zwei Büros: Basel (managt Schweizer Real Estate) und Malta (kümmert sich mehrheitlich um Private Equity & Venture Capital). Die Familie ist der Agentur zufolge Schweizerisch. Im Impressum der Website ist indes nur das Büro auf Malta angeben.
Daneben hat sich inzwischen auch Hausvorteil, deren Geschäftsführer-Zitate sich in der gestrigen Pressemitteilung im Wesentlichen auf blumige Anpreisungen ihres Geschäftsmodells beschränkten, zu Wort gemeldet und die Ziele der Transaktion ein wenig präzisiert: „Mit den Investitionen von der Infinitas werden wir unser Geschäft ausbauen, sprich skalieren und sind auf dem Weg der Anbieter von Liquiditätsbeschaffungslösungen für Immobilieneigentümer in Deutschland zu werden. Wir werden in die Technik und Infrastruktur investieren, um den Support für unsere >300 Vertriebspartner und unseren Endkundenvertrieb (B2C) auszubauen. Aktuell ist das Angebot von solchen Multiproduktanbietern in Deutschland kaum bedient. Wir erwarten dort signifikante Wachstums- und Ertragschancen.”