Die HCI Capital AG, Hamburg, bestätigte heute offiziell, was bereits seit einiger Zeit im Markt und in den Medien kolportiert wurde. Das Unternehmen plant laut Vorstandschef Harald Christ, in den kommenden zwölf Monaten an die Börse zu gehen. Bei günstiger Entwicklung der Kapitalmärkte ist das IPO sogar noch in 2005 zu erwarten.
Die Voraussetzungen für den Börsengang hatte HCI bereits zum Jahresanfang geschaffen, als das Unternehmen in eine AG umgewandelt und das Kapital von einer auf 20 Millionen Euro erhöht worden war.
Mit der Vorbereitung des Börsenganges hat HCI bereits die Investmentbanken Credit Suisse First Boston und Dresdner Kleinwort Wasserstein beauftragt. Vor allem die Wahl der Credit Suisse hat nach Angaben der HCI-Unternehmensleitung strategische Gründe. Einerseits sei bei einem Börsengang inklusive der angestrebten baldigen Aufnahme in den MDax internationales Interesse an den HCI-Papieren zu erwarten. Andererseits biete sich der Schweizer Partner an, da HCI derzeit den Markteintritt in dem Alpenstaat vorbereitet.
Das voraussichtliche Volumen der Aktienemission will HCI derzeit noch nicht nennen. Ebenso wenig macht das Unternehmen Angaben zu einer möglichen Veränderung der Gesellschafterstruktur. Lediglich den Einstieg einer ?großen Bank? im Zuge des IPO schließt Christ explizit aus.
Hintergrund: Derzeit befinden sich die Anteile der HCI Capital AG zu 76 Prozent im Besitz der Luxemburger HCI Sicar AG. Hinter dem Unternehmen stehen wiederum zu 90,2 Prozent die ehemalige HCI-Managerin Ursula Roessel sowie zu 9,8 Prozent der Rechtsanwalt Dr. Ernst Sennhenn. Die verbleibenden 24 Prozent der HCI Capital AG hält über die Harald Christ Consult GmbH der Vorstandschef selbst.