Das börsennotierte Emissionshaus HCI Capital, Hamburg, hat das Geschäftsjahr 2010 mit einem positiven Konzernergebnis von rund fünf Millionen Euro abgeschlossen. Im Vorjahreszeitraum mussten die Hanseaten noch Verluste von minus 55,8 Millionen Euro ausweisen.
Zu der positiven Entwicklung habe maßgeblich die finanzielle Neuordnung der HCI Gruppe beigetragen, über die Bankverbindlichkeiten in Eigenkapital umgewandelt wurden. Entsprechend erhöhte sich die Eigenkapitalquote von 29,4 Prozent (33,1 Millionen Euro) am 31. Dezember 2009 auf 43,4 Prozent (46,1 Millionen Euro) zum Bilanzstichtag am Silvestertag 2010. Zudem habe die Konzernführung im Vergleichszeitraum die Eventualverbindlichkeiten von mehr als 1,6 Milliarden Euro auf rund 43 Millionen Euro zum 31. Dezember 2010 reduziert.
Das Finanzergebnis verbesserte sich im Vergleichszeitraum von minus 27 Millionen Euro auf jetzt 6,2 Millionen Euro.
Aus dem operativen Geschäft erzielte die HCI Gruppe im Geschäftsjahr 2010 eigenen Angaben zufolge einen Rohertrag erhöhte in Höhe von rund 31 Millionen Euro (2009: 30,3 Millionen Euro) mit einer verbesserten Marge von 84,2 Prozent (2009: 66,6 Prozent). Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) des Konzerns stieg danach zwar um 22,5 Millionen Euro, verfehlt jedoch den Plus-Bereich knapp und bleibt auf minus 1,8 Millionen Euro.
„Für die HCI Gruppe war das Geschäftsjahr 2010 das Jahr der entscheidenden Weichenstellung. Mit der gelungenen Enthaftung sowie der nachhaltigen Stärkung der Eigenkapitalbasis haben wir eine umfassende finanzielle Neuordnung der HCI Gruppe erfolgreich abgeschlossen“, betont Vorstandschef Dr. Ralf Friedrichs. „Strategisch werden wir unser Geschäft nun noch stärker auf unsere Kernkompetenzen fokussieren“, so Friedrichs weiter.
Im Jahr 2011 will HCI schwerpunktmäßig Containerschiffe und Immobilien den Anlegern zur Beteiligung anbieten. Der erste Containerschiffsfonds soll im zweiten Quartal 2011 in den Vertrieb gehen und in das 3.100 TEU-Schiff „HCI JPO Leo“ investieren. (af)
Foto: HCI Capital