Die Anbieter von Healthcare-Investments brechen indes eine Lanze für Schwellenland-Engagements. „Die Renditechancen sind im asiatisch-pazifischen Raum prächtig. Bislang sind in China maximal 20 Prozent der Bevölkerung krankenversichert“, erklärt Thomas Hartauer, Vorstand der Regensburger Lacuna AG.
Die Administration in Peking hat sich dieses Problems angenommen und jüngst eine Gesundheitsreform verabschiedet. „Es gilt, in den nächsten Jahren zusätzlich 790 Millionen Chinesen zu versichern, um die vorgegebene Abdeckungsquote von etwa 90 Prozent zu erreichen“, so Hartauer. Enormer Bedarf an Medikamenten und Krankenhäusern ist die Folge und soll die zweistelligen Wachstumsraten festigen.
Mit dem Investmentfonds Lacuna Adamant Asia Pacific Health investiert Hartauer in die fernöstlichen Gesundheitsmärkte. Das Anlageuniversum beinhaltet den gesamten Sektor inklusive Generika, Medtech, Biotech, Pharma und die dazugehörigen Dienstleister wie Apotheken oder Krankenhäuser.
Ein Pluspunkt des Healthcare-Bereichs ist jedenfalls unstrittig. Der Sektor ist nicht an die immer wiederkehrenden Auf-und-Ab-Bewegungen der Konjunktur gekoppelt. Einen prozentual ähnlich konstanten Anteil an der Gesamtwirtschaft hat keine andere Branche. Das hat für Investoren den Vorteil, in Bärenmärkten verglichen mit anderen Branchen weniger zu verlieren. Dafür gehörte Gesundheit allerdings auch nie zu den spektakulären Megatrends wie zum Beispiel die Energierohstoffe oder das Internet.