Hep-Großprojekt in den USA vor Meilenstein

Hep Solaranlagen, die in mehreren Reihen hintereinander stehen

Der international auf Solaranlagen spezialisierte Projektentwickler und Fondsanbieter Hep aus Baden-Württemberg kündigt für ein 90-Megawattpeak-(MWp)-Projekt im Süden der USA einen kurz vor dem Abschluss stehenden zentralen Vertrag an.

Das Projekt steht vor unmittelbarem Abschluss des „Power Purchase Agreements“ (PPA), teilt Hep mit. Dabei handelt es sich um einen auf 20 Jahre ausgelegten Stromabnahmevertrag zur Absicherung der Einnahmen im Gegenzug für gesicherte Strompreise für den Stromabnehmer.

Hep Peak Clean Energy, ein von Hep im April 2020 übernommener Projektentwickler aus Denver, Colorado, hat das 90-MWp-Projekt den Angaben zufolge von Anfang bis zur Unterzeichnung des PPAs verantwortet. Das Unternehmen ist seit mehr als 20 Jahren auf sogenannte „Utility-Scale“-Projekte im Süden der USA spezialisiert. „Utility-Scale“ bezeichnet Photovoltaikanlagen mit einer installierten Leistung von mindestens zehn Megawatt.

Baureife für weitere 380 Millionen Euro Projektvolumen bis Anfang 2023

Hep Peak Clean Energy verwaltete zum Zeitpunkt der Übernahme eine Projektpipeline von mehr als 4.000 MWp. Diese Pipeline beinhaltet eine Reihe von „Late-Stage“-Projekten, die sich also in der letzten Phase vor Erlangung der Baureife befinden. Daraus sollen bis Anfang 2023 vier weitere Projekte mit einer Gesamtleistung von rund 380 MWp die Baureife erlangen. Das ist gleichbedeutend mit einem aus Marktwerten erwartbaren Gesamtumsatz von rund 380 Millionen Euro bei einer Marktwertannahme von 1.000 Euro je KWp, so Hep. Das aktuelle Projekt hat auf dieser Basis also ein Volumen von rund 90 Millionen Euro.

Bisher hat Hep Projektentwicklungsdienstleistungen über eigene Projektentwicklungs-Fonds finanziert. Mittlerweile sei es – zukünftig auch mit Hilfe einer aktuell in der Platzierung befindlichen Unternehmensanleihe (ISIN: DE000A3H3JV5) – in der Lage, die frühe Projektentwicklung auf eigene Rechnung zu betreiben.

Der Green Bond 2021/2026 mit einem Zinssatz von 6,5 Prozent kann den Angaben zufolge noch bis zum 12. Mai 2021 um 12 Uhr mittels der depotführenden Bank über die Zeichnungsfunktionalität „DirectPlace“ der Deutsche Börse AG im Handelssystem XETRA gezeichnet werden. Der Emissionserlös ist zu rund 75 Prozent für die Finanzierung des Erwerbs zukünftiger Photovoltaikprojekte in der Early-Stage- sowie Active-Development-Phase vorgesehen. Rund 25 Prozent der zufließenden Mittel sind für das Working Capital zum Auf- und Ausbau der Hep global-Gruppe eingeplant.

Foto: Hep

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