Hepster will in Frankreich Fuß fassen

Foto: Pascal Messmer
Das Führungstrio von Hepster (v.l.): Alexander Hornung, Hanna Bachmann und Christian Range

Hepster expandiert weiter. Neues Ziel des Rostocker Insurtechs ist nun Frankreich. Die Pläne dort sind ambitioniert.

Das 2016 in Rostock gegründete Unternehmen investiert weiter in Deutschlands Nachbarländern. Nach Österreich im Jahr 2020 kündigte Hepster nun den Start in Frankreich an. Hepster will nach eigenen Angaben in den kommenden Jahren in Frankreich einen Marktanteil von 30 Prozent im Wachstumssegment Fahrradversicherungen erreichen.

Das Unternehmen startet in Frankreich erst einmal mit Fahrrad- und E-Bike-Versicherungen. Die seien allerdings angepasst an den französischen Markt und seine Kundenbedürfnisse, betonen die Rostocker. Das Angebot soll dann sukzessive ausgebaut werden.

Wichtiger Schritt Richtung europäische Expansion

„Der Markteintritt in Frankreich ist ein weiterer großer Schritt in Richtung europäischer Expansion. Wir streben auch in diesem Jahr mehr als 100 Prozent Wachstum an und möchten in den nächsten drei Jahren mehr als 1.000 neue Partner und 250.000 neue Kunden gewinnen. Frankreich soll dabei ein Wachstumstreiber sein, um schließlich zu den Top-Anbietern von digitalen Versicherungen und sogenannten „Embedded Insurance“ in Europa zu werden“, erläutert Christian Range, Hepster-CEO und Co-Founder die Ziele.

Der Start der Expansion wird durch den Launch des französischen Hepster Onlineshops begleitet. Endkunden können so die gewünschte Versicherung mit nur wenigen Klicks buchen. Der Onlineshop soll in erster Linie die Bekanntheit steigern und für Vertrauen bei den Kunden sorgen. Ein weiterer Fokus liegt zudem auf der B2B-Kooperationen: Versicherungslösungen werden direkt an digitalen Touchpoints von Geschäftspartnern angeboten und so in den Alltag und Konsumkontext integriert. 

Intensive Analyse ging Markeintritt voraus

„Wir haben alle Märkte intensiv analysiert und uns für Frankreich als dritten Markt nach Deutschland und Österreich entschieden. Schließlich ist unser Nachbarland nach Deutschland die zweitgrößte Volkswirtschaft in der EU. Ein zusätzlicher Faktor für den Markteintritt ist unser breites Portfolio aus bestehenden und neuen Versicherungsprodukten, mit denen wir in Frankreich überzeugen können. Gerade für die Sparten Mobilität, Consumer Electronics und Reisen gibt es spannende Entwicklungen auf dem französischen Markt – die wir mit unseren Lösungen und Produkten bereichern möchten“, ergänzt COO und Mitgründerin Hanna Bachmann.

„Ähnlich wie in Deutschland entwickelt sich auch der französische Fahrrad- und vor allem E-Bike-Markt rasant. In puncto Versicherungslösungen steht er jedoch noch am Anfang – sodass wir hier mit einer starken Nachfrage in den kommenden Jahren rechnen. Auch innovative Finanzierungskonzepte für den französischen Markt werden den Bedarf nach einschlägigen Versicherungen stark steigen lassen“, sagt Alexander Hornung, CPO und dritter Gründer des Insurtechs.

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