Die HIH Invest ist über einen regulierten AIF beteiligt und Mehrheitseigentümer für einen Club institutioneller Investoren, teilt das Unternehmen mit. Vonovia übernimmt das Property Management, die HIH Invest fungiert als Asset- und Fondsmanager.
Der Fonds hat demnach insgesamt 14 Projektentwicklungen und Neubauten mit einem Investitionsvolumen von über 630 Millionen Euro erworben: elf Immobilien von Vonovia, drei von der Quarterback Immobilien AG. Nach einer Mitteilung von Vonovia entfallen 500 Millionen Euro auf die elf Development-Projekte von Vonovia. Das Unternehmen sei weiterhin mit einem Eigenkapitalanteil beteiligt und werde von der Bewirtschaftung, die dieser Mitteilung zufolge HIH Invest und Vonovia gemeinsam übernehmen, profitieren.
Die Objekte des Fonds umfassen insgesamt, also inklusive der drei Quarterback-Immobilien, über 127.000 Quadratmeter Gesamtmietfläche, davon etwa 113.500 Quadratmeter Wohn- und 13.500 Quadratmeter Gewerbefläche, so HIH Invest. Hinzu kommen 1.161 Tiefgaragen- und Außenstellplätze. Bei den 1.592 Wohneinheiten handelt es sich überwiegend um Zwei- bis Dreizimmerwohnungen. Zudem befinden sich auch Studierendenapartments und altersgerechtes Wohnen in dem Portfolio. Die Objekte befinden sich in Berlin (2), Hamburg, Leipzig (4), Halle/Saale, Dresden (2), Königs Wusterhausen, Böblingen und Offenbach (2).
Erstvermietungsgarantie von Vonovia
Der Wohnimmobilien-Fonds wird den HIH-Angaben zufolge mit einer Strategie gemäß Artikel 8 der EU-Offenlegungsverordnung aufgelegt, also mit bestimmten Nachhaltigkeitsmerkmalen. Das notwendige Eigenkapital für den Fonds werde durch einen Club institutioneller Investoren investiert. Vonovia übernimmt die Erstvermietungsgarantie für die Wohn- und Gewerbeflächen.
Vonovia ist das größte deutsche Wohnungsunternehmen mit einem Bestand von über 543.000 Wohnungen und einem Immobilienvermögen von insgesamt rund 84 Milliarden Euro. Der Konzern ist im Dax notiert.
Vonovia-Vorstandschef Rolf Buch hatte im September 2023 mitgeteilt, Neubauvorhaben für rund 60.000 Wohnungen wegen gestiegener Kosten und Zinsen zunächst auf Eis zu legen. Ob es sich dabei auch um Projekte handelte, die nun an den neuen Fonds verkauft wurden, geht aus den Mitteilungen nicht hervor.