Bei den Spezialvertrieben für Versicherungen musste die Gersthofener Impuls Finanzmanagement indes erneut ein Minus verkraften; es stieg sogar noch um rund sechs Prozentpunkte an. Bei der Inpunkto verlangsamte sich zwar das Umsatzwachstum. Trotzdem legten die Mönchengladbacher immer noch um knapp 92 Prozent zu.
Alle Vertriebe, die Cash. Zahlen gemeldet haben, ob testiert oder untestiert, erwirtschafteten im vergangenen Geschäftsjahr einen Umsatz von 3.392,42 Millionen Euro nach 3.405,36 Millionen Euro in 2009.
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Um aufzuzeigen, welchen Anteil die Top Ten aller Vertriebe im Verhältnis zum Rest einnehmen, hat Cash. im vergangenen Jahr eine erste Rechnung angestellt. In diesem Jahr wurde die Analyse dahingehend erweitert, dass Vergleichszahlen aus den letzten zehn Jahren herangezogen wurden, um einen möglichen Trend zur künftigen Umsatzverteilung aufzeigen zu können.
Marktanteil der Top Ten steigt
Die Datenbasis, gewonnen aus den Cash.-Vertriebshitlisten der Jahre 2000 bis 2010, setzt sich aus dem jeweiligen Gesamtumsatz sowie den daraus isolierten Erlösen der zehn umsatzstärksten Unternehmen (Top Ten) zusammen. Über diesen Zeitraum lässt sich beobachten, dass der Anteil der Top Ten am Gesamtumsatz der Branche stets gewachsen ist (siehe Grafik).
Noch im Jahr 2000 hatten die zehn umsatzstärksten Vertriebe einen Marktanteil von rund 40 Prozent, die restlichen Vertriebe knapp 60 Prozent. Nur fünf Jahre später zeigt sich bereits ein komplett anderes Bild: Die Top Ten erwirtschaften einen Umsatz, der 80 Prozent des Marktvolumens ausmacht – bei gleichzeitig sinkenden Gesamterlösen. Bis einschließlich 2009 stieg der Umsatzanteil der Top Ten stetig auf etwas mehr als 88 Prozent.
Im Jahr 2010 gab es dann einen leichten Rückgang von 0,8 Prozentpunkten. Dieser leichte Rückgang ist darauf zurückzuführen, dass in der Hitliste der Vertriebe für das Jahr 2010 in der Top Ten zwei große Marktteilnehmer fehlen. Zum einen meldet der Wiesbadener Finanzkonzern Aragon keine Provisionserlöse für das gesamte Unternehmen, sondern weist die Erlöse einzeln für seine Töchter aus, die, jede für sich betrachtet, keine Platzierungen unter den großen Zehn einnehmen. Damit fehlt unter den Top Ten ein Schwergewicht mit einem Provisionsaufkommen von 127 Millionen Euro, was die Umsatzkonzentration im oberen Marktsegment weiter erhöhen würde.
Zum anderen fehlt der Finanzvertrieb Bonnfinanz, eine hundertprozentige Tochter der Zurich Versicherung. Die Bonner meldeten aufgrund der erst Ende Juni anstehenden Veröffentlichung der Geschäftszahlen 2010 keine Daten. 2009 lagen die Provisionserlöse bei 72,5 Millionen Euro.
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