Der Kölner Versicherer Gothaer geht davon aus, dass die Schäden in den Hochwassergebieten das Niveau der „Jahrhundertflut von 2002“ erreichen werden. Bislang habe das Unternehmen rund 1.000 Schadenmeldungen verzeichnet, die Tendenz sei „weiter stark steigend“.
Das bisherige Gesamtvolumen der Schäden belaufe sich auf über 20 Millionen Euro, teilte die Gothaer am Freitagnachmittag mit. „Wir gehen davon aus, dass wir eine Schadenhöhe auf dem Niveau von 2002 erreichen werden. Damals belief sich der Betrag auf 30,2 Millionen Euro“, so Thomas Leicht, Vorstandsvorsitzender der Gothaer Allgemeine.
Schadenmeldung rund um die Uhr
In einer Einsatzzentrale in Dresden hat der Versicherer „alle verfügbaren Schadenregulierer“ zusammengezogen. Kunden können unter der Schadenhotline 030 5508 81508 rund um die Uhr ihren Schaden melden. „Betroffene Kunden sollten uns schnellstmöglich informieren, damit wir die Hilfe und die Schadenregulierung anstoßen können“, sagt Dr. Harald Neugebauer, Leiter Schaden.
Wichtiger noch als das Geld sei den Betroffenen oft eine schnelle Hilfe, ergänzt Neugebauer. Deshalb ziehe die Gothaer aktuell alle verfügbare Technik wie Wasserpumpen oder Trocknungsgeräte sowie entsprechenden Fachleute aus ganz Deutschland zusammen. Sobald die Wasserstände eine Schadensaufnahme zulassen, will die Gothaer bei Bedarf weitere Einsatzzentralen in Halle in Sachsen-Anhalt und in Bayern einrichten.
Zurich verspricht unbürokratische Hilfe
Auch die Zurich Versicherung aus Bonn teilte mit, ein Expertenteam gebildet zu haben, dass Kunden und Vermittlern in den betroffenen Regionen „so schnell und unbürokratisch wie möglich“ helfen soll. Die Kunden der Zurich erreichen die Hochwasser-Hotline täglich von 7 bis 22 Uhr unter der Rufnummer: 0228-268 2668 oder per E-Mail: [email protected] (lk)
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