Weniger als ein Drittel (29 Prozent) erwartet niedrigere Preise infolge der Coronakrise, heißt es in der am Montag veröffentlichten Studie, für die 3.259 Menschen vom Marktforsches YouGov befragt wurden. Im Mai hatte noch fast die Hälfte (48 Prozent) mit sinkenden Preisen gerechnet.
“Viele Kaufinteressenten haben sich während der Pandemie Hoffnungen auf Schnäppchen gemacht. Diese haben sich mittlerweile weitgehend zerschlagen”, sagte Homeday-Chef Steffen Wicker.
Der Immobilienmarkt in Deutschland hat bislang der Coronakrise getrotzt. Häuser und Wohnungen verteuerten sich laut dem Statistischen Bundesamt im ersten Halbjahr weiter kräftig – trotz einbrechender Wirtschaft, steigender Arbeitslosigkeit und Kurzarbeit.
Geänderte Suchkriterien
Fast vier von zehn Befragten (37 Prozent) haben laut der Umfrage ihre Suchkriterien wegen der Coronakrise geändert. Ganz oben stand dabei eine größere Immobilie – das gaben 35 Prozent an, deutlich mehr als im Mai (20 Prozent). Ein niedrigerer Preis spielte dagegen viel seltener eine Rolle als im Mai. “Homeoffice und Lockdown haben langfristig dazu geführt, dass bei der Immobiliensuche eher eine Nummer größer als bisher geplant wird”, sagte Wicker. (dpa-AFX)