Die Homepage gehört zu den Startvoraussetzungen, so wie ein Telefon, ein Büro oder ein Faxgerät und steht daher ganz am Anfang eines jeden Unternehmens. Viele scheitern allerdings immer wieder daran, da sie den zweiten vor dem ersten Schritt machen.
Trotzdem ist es nicht sinnvoll, voller Enthusiasmus zu beginnen, denn sonst begeht man viele Fehler, verschwendet Zeit und Geld. Im schlimmsten Fall schädigt der Unternehmer sogar seine Online-Reputation.
Viele Kollegen zäumen das Pferd von hinten auf. Sie beschäftigen sich mit der Frage, wem sie den Auftrag für die Homepage-Konstruktion geben. Die operative Frage „ wie komme ich zu meiner Homepage“ überdeckt quasi die viel entscheidenderen und grundlegenderen Punkte.
Ich will dies an einem Beispiel erläutern:
Bevor man Büroräume baut oder mietet, überlegt man sich zunächst, welche Funktionen das Büro erfüllen soll, nicht wahr? Daraus ergeben sich dann zahlreiche operative Fragen.
Beispielsweise: Welches ist der optimale Standort? Wieviel Fahrzeit will ich aufwenden? Kann ich dort auch parken? Finde ich an dem jeweiligen Standort passende Mitarbeiter? Wo sind meine Kunden? Wieviel Fläche benötige ich? Benötige ich eine eigene Teeküche?
Ohne Strategie geht es nicht
Vor der Umsetzung steht folglich ein strategischer Ansatz. Erst wenn die Strategie geklärt ist, schließen Sie Mietverträge ab beziehungsweise beauftragen Sie einen Architekten.
Für das Homepage erstellen gilt exakt das Gleiche. Wenn Sie sich darüber im Klaren sind, wie Sie die Homepage einsetzen möchten, welche Zielgruppe Sie mit welchen Produkten und welchem konkreten Conversion-Ziel ansprechen möchten, wenn Sie einen Plan haben, wie Sie Ihre Homepage in Ihre Organisation und Ihren – auch persönlichen Verkauf – einbinden wollen und wenn Sie sich über rechtliche Fallstricke, beispielsweise Impressumspflicht und Bildrechte, informiert haben.
Dann – und erst dann – können Sie konkret Ihre Webseite in Auftrag geben.
Oliver Pradetto ist Kommanditist und Mitbegründer des Maklerpools blau direkt.
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