Auch das mit großem Abstand wichtigste Schwellenland China hat in den letzten Monaten mehr Geld gedruckt als die Fed. Allein im Juni reichten die Banken 130 Milliarden in Euro gerechnet an neuen Krediten heraus. Das sind 20 Prozent mehr im Vergleich zum Vorjahr. Zusätzlich erhöhte der Staat seine Ausgaben im gleichen Monat um fast 200 Milliarden Euro (plus 26 Prozent zum Vorjahr).
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Einbruch am Immobilienmarkt
Nur so gelingt es der chinesischen Führung, das Wachstum bei den geplanten 7,5 Prozent zu halten, trotz des Einbruchs am Immobilienmarkt in den ersten Monaten des Jahres. Davon beflügelt konnte der chinesische Aktienmarkt in den letzten Monaten einen starken Rebound hinlegen (aktuell CSI 300 nur noch ca. minus 5,5 Prozent seit Jahresbeginn).
Allein der günstig bewertete Finanzsektor (Banken mit 5er KGV) konnte so in den letzten beiden Monaten ca. zehn Prozent zulegen. Will man jedoch nicht in den maroden Finanzsektor investieren, ist man auf wachstumsorientierte Branchen wie Pharma, Konsum oder Technologie mit KGVs von über 20 angewiesen.