Deutlich wurde in der Diskussion immer wieder wie unterschiedlich die Konzepte erfolgreicher Honorarberater trotz grundsätzlicher Gemeinsamkeiten sein können. Ein Thema das insbesondere die Einsteiger interessierte war „Honorarmodelle“. Hier zeigten sich große Unterschiede in der Preisstruktur und bei den Berechnungsmethoden: Während einige Honorarberater auf dem Podium eine Erstberatung sogar kostenfrei anbieten, war dies für andere undenkbar. Einige Berater berechnen den genauen Zeitaufwand und andere legen eine Betreuungspauschale zugrunde.
Robo-Advisors: Fluch oder Segen für die Honorarberatung
Im letzten Themenblick „Technik und Prozesse“ bewegte vor allem die Frage, ob Robo-Advisors als Chance oder Risiko zu werten sind, die Gemüter. So waren sich zwar alle einig, dass der Trend zu einer stärkeren Digitalisierung und in der Folge zu einer spürbar kostengünstigeren Abwicklung des Geschäfts gehe. Während einige Teilnehmer jedoch glauben, dass Robo-Advisors künftig bei einigen Kundengruppen den menschlichen Berater ersetzen werden, können sich andere diese Entwicklung nicht vorstellen.
Eine Maschine könne die Beratung und vor allem die nachhaltige Betreuung unter Berücksichtigung der sich stetig ändernden persönlichen Kundenbedürfnisse nicht ersetzen. „Der ‚Faktor Mensch‘ wird auch künftig, Digitalisierung hin oder her, eine herausragende Bedeutung haben“, meint VDH-Chef Rauch. Insgesamt stieß das neue Konzept der Konferenz auf großen Zuspruch unter den teilnehmenden Honorarberatern. Sie nutzten die Veranstaltung als Plattform für Erfahrungs- und Meinungsaustauschs sowie zum Netzwerken.
„Alle haben ihre Erfahrungen zum gegenseitigen Nutzen ausgetauscht. Das macht nicht die Konkurrenz schlauer, sondern fördert die Honorarberatung in Deutschland. Wer die Gemeinschaft stärkt, macht sich selbst als Honorarberater ebenfalls erfolgreicher“, kommentiert VDH-Geschäftsführer Rauch. (jb)
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