In Bezug auf die weitere Regulierung kündigte Staatssekretär Billen an, dass geplant sich noch in diesem Jahr mit der Versicherungsberatung zu befassen. Ob es noch in dieser Legislaturperiode zu konkreten Maßnahmen kommen werde, vermochte er jedoch nicht zu sagen.
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Zudem werde die europäische Regulierung mir der Umsetzung von IDD und Mifid II ihr Ende finden. Laut Billen sei das auch gut so, da die europäischen Gesetze seiner Ansicht nach teilweise übers Ziel hinaus schießen und die Märkte in den Mitgliedsländern sehr unterschiedlich sind.
In den kommenden Jahren stünden daher keine neuen Regulierungen auf der Agenda, vielmehr werde in Bezug auf die aktuelle Gresetzgebung nachgebessert werden. Auch die weitere Förderung der Honorarberatung sei ein wichtiger Punkt. So müsse der Mehrwert der unabhängigen Beratung besser kommuniziert werden und Honorarberatung leichter erkennbar für die Verbraucher gemacht werden.
Leitlinien für mehr Qualität
In der anschließenden Podiumsdiskussion „Gemeinsam für mehr Qualität in der Finanzberatung” kamen Branchenvertreter, Verbraucherschützer und Politiker zusammen. Teilnehmer der Runde waren Dr. Erich Paetz, Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz (BMJV), Michael Heinz, Präsident des Bundesverbands Deutscher Versicherungskaufleute (BVK), Niels Nauhauser, Verbraucherzentrale Baden-Württemberg, Norman Wirth, Geschäftsführender Vorstand des AfW – Bundesverband Finanzdienstleistung e.V., Ulf Niklas, Sprecher der Bundesinitiative der Honorarberater, Rainer Juretzek, Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Finanzplanung e.V. und Rolf Adam, Vorstandsmitglied des Financial Planning Standards Board Deutschland e.V..
Im Rahmen der Diskussion stellte Moderator Eric Czotscher die „Leitlinien für mehr Qualität in der Finanzberatung“ vor, an deren Erstellung zwölf Branchenvertreter – unter anderem Ulf Niklas und Rolf Adam – mitgewirkt haben.
Seite drei: „Falschberatung muss weh tun“