Axa IM: Honorarberatung beim Fondskauf nicht gefragt

Honorarberatung führt hierzulande ohnehin ein Nischendasein. Nun kommt eine Studie der Fondsgesellschaft Axa Investment Managers zu dem Schluss, dass das Interesse an einer Honorarberatung beim Kauf von Investmentfonds noch erheblich gesunken ist.

Die Studie hat Axa mit dem Meinungsforschungsinstitut TNS Infratest durchgeführt. Während 2010 noch über die Hälfte der Deutschen bereit waren, für die Beratung direkt den Berater zu bezahlen, ist dies derzeit nur noch rund ein Drittel.

Beratung wichtig, Provisionen bevorzugt

Dagegen bevorzugen 42 Prozent der Befragten  Berater, die eine Provision erhalten. Keinen Unterschied sehen 14 Prozent der Deutschen.

„Es scheint, als würden die Deutschen weiterhin die klassische Zahlungsweise bevorzugen. Das kann damit zusammenhängen, dass der Sinn und die Vorteile einer Honorarberatung in Deutschland bisher noch nicht bekannt sind“, so Marketing-Chefin Karin Kleinemas.

Beratung generell ist für neun von zehn Deutschen beim Kauf von Investmentfonds enorm wichtig. Das Vertrauen in den Berater ist dabei eine Grundvoraussetzung, insbesondere für Fondsbesitzer und Menschen, die sich mit Finanzthemen bereits gut auskennen (jeweils 91 Prozent). Die Deutschen nehmen in erster Linie den Anlageberater in Anspruch, um Informationen zu Finanzthemen zu erhalten, so ein weiteres Ergebnis der Studie.

Weitere Ergebnisse: Rund 22 Prozent der Deutschen wären bereit, für die Verbesserung des eigenen Finanzwissens zu bezahlen, darunter vor allem Besserverdiener mit einem Haushaltsnettoeinkommen über 3.000 Euro (30 Prozent) und Menschen, die sich sehr gut mit Finanzthemen auskennen (39 Prozent). (mr)

Foto: Shutterstock

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