Honorarberatung: Skepsis bei vermögenden Privatkunden

Vermögende Privatkunden in Deutschland stehen Honorarberatungsangeboten kritisch gegenüber. Es mangelt an Erfahrung mit dieser Beratungsform, zudem ist die Zahlungsbereitschaft gering, wie eine Studie zeigt.

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Für ihre Analyse „Zukunft der Honorarberatung in Deutschland“ hat die Informations- und Networkingplattform My Private Banking 300 vermögende Kunden von Banken und Vermögensverwaltern in Deutschland befragt. Die Untersuchung hat gezeigt, dass Kunden mit Honorarberatungserfahrung weniger zufrieden damit sind, als Kunden von Banken und Vermögensverwaltern, die bislang herkömmliche Beratung nutzen.

Der Studie zufolge hatten allerdings lediglich 13 Prozent der befragten Kunden überhaupt Erfahrung mit Honorarberatung. Diese waren im Vergleich zu Kunden von herkömmlichen Finanzberatern allerdings um mehr als zehn Prozent unzufriedener. Für die Zukunft der Honorarberatung ist, so das Fazit der Untersuchung, auch die Zahlungsbereitschaft potenzieller Kunden enttäuschend: Nur 10.1 Prozent der Kunden, die sich vorstellen können Honorarberatung zu nutzen, wären bereit pro Jahr 2.000 Euro oder mehr dafür zu bezahlen.

„Die unterdurchschnittliche Zufriedenheit und geringe Zahlungsbereitschaft der Befragten für Honorarberatung zeigt auf, dass das tatsächliche Potenzial noch stark beschränkt ist“, resümiert Steffen Binder, Research-Direktor von My Private Banking. Am größten sei das Potenzial noch bei Kunden mit einem investierbaren Vermögen über 500.000 Euro und Kunden von Privatbanken, die zu einem relativ hohen Anteil ernsthaftes Interesse an Honorarberatung haben oder diese schon genutzt haben.

Seite 2: Die Voraussetzungen sind gut

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