Auf dem deutschen Einzelhandelsimmobilienmarkt wird der Bruttoumsatz in 2010 mit rund 407 Milliarden prognostiziert. Dabei seien die Spitzenmieten im Einzelhandel im Vergleich zum Vorquartal laut der Studie weitestgehend konstant geblieben. Die höchsten Spitzenmieten verzeichneten laut der Studie München (285 Euro), Frankfurt (245 Euro) und Hamburg (225 Euro. Geringfügige Mietanstiege gegenüber 2009 habe es in Düsseldorf und Hamburg gegeben. Insgesamt seien die Spitzenmieten im Einzelhandel in A-Städten aber seit 2001 sukzessive gestiegen. Auch im vierten Quartal 2010 seien die Kaufpreise für Einzelhandels-immobilien im Core-Segment weitgehend stabil geblieben, aber aufgrund der Mietanstiege gerieten die Renditen langsam unter Druck.
Auf dem Wohnsektor setzte sich nach Bulwien Gesa-Angaben der seit Jahren anhaltende Positiv-Trend bei den durchschnittlichen Mieten im Erstbezug fort. Mit 12,90 Euro pro Quadratmeter wurden laut Studie die höchsten Mieten in München erreicht, wobei dieses Niveau einen historischen Rekordwert darstelle. Frankfurt am Main und Stuttgart verzeichneten demnach leichte Verluste um jeweils zehn Cent pro Quadratmeter. Düsseldorf habe in den letzten Monaten eine Seitwärtsbewegung gezeigt. Die höchsten Mietanstiege im Gesamtjahr 2010h habe es in Berlin mit rund sechs Prozent, gefolgt von Hamburg und München mit circa fünf Prozent sowie Düsseldorf mit rund drei Prozent gegeben. Die Neubautätigkeit im Mietsegment habe sich im Laufe des Jahres deutlich erhöht. Die gute wirtschaftliche Entwicklung mit sinkenden Arbeitslosenzahlen wirke sich auch positiv auf die Nachfrage nach Neubaumietwohnungen in den B-Städten aus. So zögen die Bautätigkeit und die Neubaumieten auf breiter Front an. Das Investmentvolumen bei Wohnungsportfolio-Verkäufen lag laut Bulwien Gesa-Angaben in 2009 noch bei 3,3 Milliarden Euro und steigerte sich in 2010 auf 3,8 Milliarden Euro. (te)
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