Der Markt für Hotelimmobilien ist im Aufwärtstrend. Davon profitiert nicht nur die Business-Hotellerie in A-Städten sondern auch Ferienhotels bieten Renditepotenziale. Die steigende Nachfrage weckt das Anlegerinteresse, allerdings geistern die Pleiten der Vergangenheit noch immer wie Schreckgespenster durch die Branche.
Das Marktumfeld von Hotelimmobilien stimmt: Laut einer aktuellen Studie der Deutschen Immobilien AG und der Unternehmensberatung Treugast entwickelt sich der deutsche Hotelmarkt positiv.
Das Bettenangebot in deutschen Hotels stieg zwischen 2005 und 2014 um 13,5 Prozent, die Zahl der Übernachtungen legte im gleichen Zeitraum um 31,6 Prozent zu. Das Interesse der Investoren konzentriert sich laut Studie allerdings im Wesentlichen auf die Business-Hotellerie.
„Ertragspotenziale bei Ferienhotels“
Dabei müssen sich Ferienhotels nicht hinter Stadthotels verstecken: „Investitionen in Ferienhotels bieten Ertragspotenziale, die vergleichbar mit der Business-Hotellerie sind – vorausgeinteressetzt die Hotelführung und Hotelkonzeption ist professionell. Dabei ist das Marktumfeld deutlich stabiler, besser prognostizierbar und weniger wettbewerbsintensiv als bei den Business-Hotels“, sagt Quentin Sharp, Vorstand der Deutschen Immobilien AG.
[article_line]
Ferienhotels an sehr guten Standorten könnten ein Pachtniveau erreichen, das mit dem von zentral gelegenen Hotels in A-Städten vergleichbar sei. Ein weiterer Vorteil der Ferienhotellerie sei ihre höhere Konjunkturunabhängigkeit.
„Während der Geschäftsreisetourismus in der letzten Finanz- und Wirtschaftskrise einen erheblichen Einbruch erlitt, blieb der Ferienreisemarkt dagegen verhältnismäßig stabil. In den Jahren 2007 bis 2013 nahm die Zahl der Urlaubsreisen der Deutschen im Schnitt jährlich um 1,5 Prozent zu“, so Michael Lidl, Senior Consultant bei Treugast.
Hohe Dynamik am Hotelmarkt
Bert Manke, geschäftsführender Gesellschafter des Initiators Deutsche Immobilien Invest (DII), beobachtet bereits seit einigen Jahren eine hohe Dynamik am Hotelmarkt, sowohl auf der Produkt- als auch auf der Investorenseite: „Aus der Sicht von Hotelgästen verschieben sich die Grenzen von einer reinen Betrachtung der Sterne-Kategorie eines Hotels in Richtung der individuellen Auswahl der für eine bestimmte Reise geeigneten Unterkunft. Ein hervorragendes Beispiel für diesen Trend sind Konzepte wie Motel One bei Städtereisen oder die a-ja Gruppe in der Freizeithotellerie, die mit einer hochwertigen, schnörkellosen Ausstattung und einem cleveren Serviceangebot punkten.“
Die DII hat im Juni den Publikums-AIF a-ja Resort Grömitz gestartet. Das Beteiligungsangebot investiert in eine Neubau-Hotelimmobilie in direkter Strandlage von Grömitz an der schleswig-holsteinischen Ostseeküste. Der Pachtvertrag über 25 Jahre mit der a-ja Resort und Hotel GmbH wird nach Angaben des Initiators zusätzlich über eine Patronatserklärung der Muttergesellschaft abgesichert.
Seite zwei: Erste Budget-Hotelmarke in der Ferienhotellerie