Der hedonische Hauspreisindex des Finanzdienstleisters Hypoport zeigt im November 2009 in den drei Teilindizes für Apartments, Neubauten und Bestandsimmobilien konstante Werte.
Nachdem die Werte für Wohnimmobilien die letzten Monate leichte Anstiege verzeichneten, deutet nun alles auf eine breite Stabilisierung der Immobilienpreise hin. Parallel zu den Anzeichen für ein allmähliches, leichtes Wachstum in der Gesamtwirtschaft zeichnet sich auch im Immobiliensektor ein Ende der Preiseinbrüche ab.
Seit vergangenem Juni steigt der Gesamtindex kontinuierlich. Auch im November ist er – wenn auch geringer als in den Vormonaten – erneut angestiegen. Mit einem Plus von 0,11 Prozent steht der Index bei aktuell 289,88 Punkten. Dieser Wert liegt nun noch mit 2,16 Prozent unter dem Vorjahreswert (November 2008: 296,28 Punkte).
Nach wie vor profitieren Käufer von niedrigen Zinsen, die für den Kauf von Immobilien sprechen. Somit sind Immobilien auch weiterhin eine beliebte Alternative für Kapitalanleger, die ihre Aktiendepots auflösen. Das leichte Wirtschaftswachstum, das in diesem Quartal einsetzte, hält die Preise zudem auf stabilem Niveau, so die Bewertung der Berliner Analysten.
Eine Prognose hingegen fällt schwer: Welche Einflüsse neue energetische Anforderungen, die seit Oktober 2009 gelten, auf die Nachfrage nach Wohneigentum haben werden, bleibt abzuwarten. Gleiches gilt für das Wachstumsbeschleunigungsgesetz, das eventuell zum neuen Jahr in Kraft tritt.
Hintergrund: Die Hauspreis-Indizes basieren auf tatsächlichen Transaktionsdaten der Europace-Plattform und werden monatlich durch Hypoport errechnet. Die Hypoport AG betreibt die Plattform als unabhängigen Marktplatz, über den eigenen Angaben zufolge inzwischen knapp zehn Prozent der Immobilienfinanzierungen für Privatkunden in Deutschland abgewickelt werden. (te)
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